Zufall, Schicksal – oder was will mir das Leben damit sagen

Vor gut einer Woche bekam ich eine Mail von einer Leserin meines Blogs und sie fragte mich, ob bei mir alles in Ordnung sei, sie hätte Anfang April den letzten Beitrag von mir gelesen. Ich fand das total lieb, dass sich eine Leserin Gedanken um mich macht. Ich habe ihr natürlich sofort geantwortet und geschrieben, wie es zur Zeit um mich steht.

Wenn du vielleicht bei Instagram oder facebook unterwegs bist, dann hast du sicher mitbekommen, dass ich mir einen Tag vor meiner Brust-OP durch einen unglücklichen Sturz einen Lendenwirbel gebrochen habe.

War es Zufall oder Schicksal?


Im Wörterbuch von Google steht für den Begriff Zufall

etwas, was man nicht vorausgesehen hat, was nicht beabsichtigt war, was unerwartet geschah
„ein seltsamer, glücklicher, dummer, ärgerlicher, merkwürdiger Zufall“

Wie wahr!

Und für Schicksal

von einer höheren Macht über jemanden Verhängtes, was sich menschlicher Berechnung und menschlichem Einfluss entzieht und das Leben des einzelnen Menschen entscheidend bestimmt

Ich stehe auf dem Standpunkt, dass nichts Zufall ist, was passiert. Da kann ich noch so verzweifelt sein, wenn ich mir einen Tag vor meiner Brust-OP noch den Lendenwirbel breche. Alle Untersuchungen waren gemacht, mir war nur wichtig, dass am nächsten Tag meine Operation gemacht werden konnte und die Bestrahlungen, die ca. 6 Wochen später beginnen sollten, durchgeführt werden können. Dann hatte ich wieder einen klaren Kopf und ging alles, was gemacht werden musste, an. Verzweiflung? Nein!

Wenn es also kein Zufall war sondern Schicksal, was wollte mir das Leben, das Universum oder die höhere Macht damit sagen? Warum ist mir dieser Unfall einen Tag vor meiner Brust-OP passiert? Ich kann es bis jetzt noch nicht sagen. Aber es wird bestimmt der Moment kommen, wo es sich mir erschließt. Heute gibt es für mich noch keine Antwort.

Ich erinnere mich an das Jahr 2012. Meine Tochter fragte mich, ob ich mit zum Lachyoga kommen würde. Jana Ritzen rief in diesem Sommer den ersten Lachclub in Braunschweig ins Leben. Nach dieser Stunde war ich so überzeugt davon, dass ich ein paar Wochen später die Ausbildung zur Lachyoga-Leiterin machte. Lachen hat positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit und ich war zu diesem Zeitpunkt gesundheitlich nicht gut drauf. Ich hatte immer noch Angst- und Panikattacken, die aus meinem Burnout resultierten. HIER kannst du noch einmal meine Geschichte nachlesen. Ich fing irgendwann an Kurse zu geben, Workshops und Lachspaziergänge im Wald. Die Angst- und Panickattacken sind verschwunden. Bis heute. Lachyoga ist zum richtigen Zeitpunkt in mein Leben gekommen. Ich war vorher manchmal echt verzweifelt, weil ich nicht wusste, wie ich für immer dagegen angehen konnte. Ist dies nun Zufall oder Schicksal?

Den Menschen, die ich im Laufe der Jahre kennenlernen durfte, die sich mir geöffnet haben und mir ihre Geschichte erzählt haben, ich bin ihnen sehr dankbar. Daraus habe ich den Mut geschöpft neues für mich und für andere zu entwickeln, z. B. die Lachspaziergänge im Wald. Ist dies nun Zufall oder Schicksal?

Durch meinen Brustkrebs, den ich nun wirklich nicht gebraucht hätte und der immer noch nicht ganz geheilt ist, habe ich so viele starke Frauen kennengelernt. Wir stehen in Kontakt, machen uns gegenseitig Mut und ich überlege, wie ich nach meiner Genesung Frauen mit Krebs unterstützen kann. Es wird neues in meinem Leben geben. Ist dies nun Zufall oder Schicksal?

Es passieren soviele Dinge im Leben aus denen wir lernen können und alles ergibt einen Sinn.

Viele Grüße

Gudrun

P.S. Wenn du noch mehr über Lachyoga wissen möchtest, dann schau doch mal oben in der                   Menüleiste nach. Dort findest du mehr Informationen

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6 Antworten

  1. Liebe Gudrun,
    auch wenn man den Sinn solcher Geschehnisse nicht sofort begreifen kann, irgendetwas steckt dahinter. Ich bin wie Du der Ansicht, das es keine Zufälle gibt. Das Schicksal spielt einem gelegentlich übel mit. Manchmal begreift man erst sehr viel später, was das Ereignis an Veränderungen gebracht oder verursacht hat. Meinen Lebensweg pflastern einige Schicksalsschläge, aus allen bin ich entweder gestärkt hervorgegangen oder sie haben mich bewogen, grundlegende Dinge zu verändern.
    Dir wünsche ich nun erst einmal gute Besserung für das Wirbelproblem!
    Liebe Grüße
    Karen

    1. Liebe Karen,
      vielen Dank für deine guten Wünsche. Ja, es geht bergauf. Was ich auch in den letzten Jahren gemerkt habe, dass immer mehr Menschen in mein Leben treten, die denken wie ich. Ist das auch Schicksal 🙂

      Liebe Grüße
      Gudrun

  2. Liebe Gudrun,

    Zufall ??? …oder Bestimmung ? Ich weiss es nicht. Irgendwie glaube oder denke ich so wie Du.
    Aber es macht mir auch oft Angst. Weil im Moment wirklich nur das Negative kommt und nicht das Positive.

    Das Positive ist, das ich Dich kennengelernt habe und wenn dann mit oder ohne Corona Yoga stattfindet,
    dann werde ich an einem Lach-Yoga Kurs auch teilnehmen. Ich habe es eingesehen…. Ich brauche das.
    Meine Panikatacken werden immer mehr.

    Ich drücke Dich ganz doll.

    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,
      es tut mir leid mit deinen Panikattacken. Ich weiß, wie das ist und es ist nicht schön. Jahrelang habe ich damit zu tun gehabt. Ich glaube auch ganz fest an positive Gedanken. Das habe ich von meiner Tochter. Man kann sich auch positives wünschen. Klappt nicht immer, aber oft 😉 Meine Tochter wünscht sich zum Beispiel in der Stadt an den unmöglichsten Ecken einen Parkplatz und was soll ich dir sagen – es klappt zu 90 %. Wenn man zu negativ denkt, dann steigert man sich zu sehr darein und es kommt nur negatives zurück.

      Liebe Grüße und in diesem Sinne, positiv denken

      Gudrun

    1. Liebe Karin,
      schön, dass du auch so denkst. Immer mehr Menschen kommen in mein Leben, die so denken. Schicksal 😉

      Liebe Grüße
      Gudrun

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