Ich schenke dir heute Diamanten – Diamants à la vanille

Ja, du hast richtig gelesen, ich schenke dir heute Diamanten. Wie heißt es so schön: Diamonds are the girls best friends.

Diamants à la vanille

Meine Diamanten kommen heute in Form eines Rezepts und schmecken umwerfend. Fast ein wenig wie Heidesandgebäck, aber nur fast. Heidesand war mir immer zu trocken. Hier geben die Aromen den Diamanten das gewisse Extra.

Ich bin nicht so die Weihnachtsbäckerin und seitdem die Kinder groß sind, backe ich äußerst selten Kekse. Aber als ich dieses Rezept bei La Pâticesse gesehen habe, da war klar, dass ich das unbedingt ausprobieren musste.

Diamants à la vanille, du siehst es schon am Namen, sie kommen aus Frankreich. Ich versuche, bei Rezepten immer herauszufinden, ob vielleicht eine Geschichte dahinter steckt. Wer hat es zuerst gebacken oder gekocht. Wie und wo ist das Rezept zum ersten Mal aufgetaucht. Bei den Diamants à la vanille hatte ich wenig Erfolg. Bei einem Rezept habe ich nur den kurzen Hinweis gelesen, dass der französische Starpâtissier Pierre Hermé das Rezept kreiert haben soll. Ob das stimmt, dafür lege ich nicht meine Hand ins Feuer.

Warum Diamanten

Die Form der Kekse erinnert nun wahrlich nicht an Diamanten, aber durch den Zuckermantel glitzern sie ein wenig. Der Teig ist sehr einfach, doch sie lassen sich mit vielen verschiedenen Zutaten verfeinern. Meinen Diamanten habe ich einmal Schokotropfen und Orange mit Pistazien dazugegeben.

Aromen

Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Du kannst alles ausprobieren, z. B. Cranberry und Orange, Macadamia und Vanille oder Kaffee und Walnüsse. Zimt, Ingwer, Vanille, alle Geschmacksrichtungen, die an Weihnachten erinnern.

Aufbewahrungstipp

Wie bei allen Keksen sollten diese luftdicht verschlossen stehen. Was du auch machen kannst, du frierst die Teigrollen ein und bei Bedarf lässt du sie antauen, bestreichst sie mit Eigelb, wälzt sie in Zucker, schneidest sie und dann kannst du sie frisch backen.

Rezept

Eins noch kurz vorweg. Wundere dich nicht, wenn du in den Mengenangaben bei dem Eigelb 10 g liest. Wenn da steht 10 g, dann sind das auch 10 g und nicht ein Eigelb oder zwei. Ich habe das Eigelb auf 10 g abgewogen. Die Franzosen sind da wohl in ihren Rezepten etwas eigen. Ich kenne das von Macarons, die ich in einem Backkurs gelernt habe (ich kann sie bis heute nicht). Da musste das Eiweiß abgewogen werden.

270 g Mehl

210 g kalte in Würfel geschnittene Butter

110 g Zucker

10 g Eigelb

2 g Salz

1/2 Vanilleschote (wenn der Teig nicht mit Aromen verfeinert wird, dann nimm bitte eine Vanilleschote)

Zum Bestreichen des Teigs 1 Eigelb und 100 g Zucker oder Vanillezucker für die Garnitur

Für 300 g Teig kannst du hinzufügen:

30 g Pistazienpaste und 30 g gehackte Pistazien oder

40 g Schokotropfen oder

1 gestrichenen TL Zimt und abgeriebene Schale einer 1/2 Zitrone oder Orange oder

40 g gehakcte Macadamianüsse und 1/2 Vanilleschote oder

25 – 30 g gehackten kandierten Ingwer oder

1/2 Vanilleschote oder Vanillepaste oder

1 Stick Instant-Espresso mit 2 TL kochendem Wasser an rühren und 40 g gehakcte Walnüsse

Mehl,  Salz, ausgekratzte Vanilleschote und Butter mit den Knethaken eines Handmixers oder einer Küchenmaschine verarbeiten. Eigelb und Zucker dazugeben und so lange bearbeiten, bis ein glatter Teig entsteht.

Dann den gesamten Teig in eine fingerdicke Rolle formen, in Frischhaltefolie wickeln und für eine Stunde ab in den Kühlschrank.

Wenn du den Teig mit Aromen versehen möchtest, dann teilst du ihn erst in 300 g Portionen und fügst jeder Portion ein Aroma hinzu, formst die Rollen, wickelst sie dann in Frischhaltefolie und legst sie eine Stunde in den Kühlschrank,

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Das Eigelb mit ganz wenig Wasser verrühren und die Rollen damit einpinseln. Dann die Rollen in Zucker wälzen, bis alles schön überzogen ist. Nun können sie in max. 1,5 cm dicke Scheiben geschnitten werden.

Danach kommen die Diamanten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Leg sie nicht zu dicht, sie gehen noch auseinander. Dann fehlt noch, ganz wichtig, eine kleine Vertiefung in der Mitte, die du mit einer Fingerkuppe hineindrücken kannst. Das Blech kommt dann 10 – 12 Minuten in den Backofen. Wenn du das Blech aus dem Ofen nimmst, lass die Kekse etwas auskühlen, bevor du sie herunternimmst.


Guten Appetit

Ich hoffe, die Diamant à la vanille schmecken dir.

Liebe Grüße

Gudrun

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11 Antworten

  1. Sieht lecker aus! Ich denke nicht, dass ein Eigelb zu viel schadet bei dem Teig – nur weniger würde ich nicht nehmen. Wir haben hier seit Wochen Kückeneier, die wiege ich auch ab, wenn ich backe, und rechne das auf-Eier mit 71 g hoch, die wir sonst haben.

    Wünsche Dir einen schönen 2. Advent!

  2. Also Gudrun, bei aller Liebe….der Vergleich mit Diamanten hinkt ein bisschen, auch wenn es geradezu zu mir rüber duftet….
    Und nicht zu vergessen. Diamanten schlagen sich nicht auf den Hüften nieder 🙂
    Hab nen schönen 2. Advent!

    1. Liebe Nicole, da kann ich nix dazu, dass die so heißen. 😉 Das sind eben die Franzosen. Aber sie schmecken wirklich super und sind schnell gemacht.
      Ich wünsche dir einen schönen 2. Advent und eine schöne Woche.

  3. Liebe Gudrun, mit der Überschrift hast du mich gleich mal so richtig neugierig gemacht und deine Diamanten sehen absolut köstlich aus. Heidesandgebäck kenne ich zwar nicht und habe erst mal in der Suchmaschine nachschauen müssen, worum es sich hierbei handelt – aber ich kann mir ungefähr vorstellen, wie lecker deine Kekse schmecken. Ich mag Rezepte mit wenigen Zutaten und einer eher einfachen Zubereitungsform, daher sind diese Diamanten perfekt für mich. Nur das Abwegen von Eigelb irritiert mich noch ein bisschen.
    Hab einen wunderbaren Abend und alles Liebe Gesa

    1. Liebe Gesa, das Abwiegen ist wirklich kein Problem. Andere, mit denen ich gesprochen habe, sehen das zwar nicht so eng und nehmen ein Eigelb. Das mag bei diesen Plätzchen gehen, aber wie ich im Beitrag geschrieben habe, die Macarons sind da sehr zimperlich. Wenn da nicht genau abgewogen wird, dann wird das nix.
      Herzliche Grüße
      Gudrun

  4. Liebe Gudrun ,
    das klingt sehr lecker und ist schon ein Diamant wegen des genauen Abwiegens.
    Macarons sind glaube ich, Königsklasse, oder?
    Ich habe es mal erfolglos versucht und direkt aufgegeben.

    Liebe Grüße und einen schönen Abend
    Nicole

    1. Ja, Macarons, die haben es in sich. Das sind ein paar Sensibelchen. Ich habe einen Kurs in einer Kochschule besucht und habe es dann zu Hause probiert. Keine Chance. Aber die Diamanten sind wirklich einfach und lecker.
      Herzliche Grüße
      Gudrun

  5. Liebe Gudrun

    Bei der Überschrift habe ich im ersten Moment an Marylin Monroe gedacht denn an ein Gebäck. Ich bin nämlich ein grosser Fan von M.M., was die Diamanten betrifft, hatte sie bestimmt mehr Erfahrung als ich. Ausserdem schmücke ich mich lieber mit Diamanten in Keks- Art, auch weil für mich das Kekse backen an Weihnachten unbedingt dazu gehört.
    Vielen Dank für das tolle Rezept, ich mag es weil es genauso einfach wie lecker ist.
    Du hast natürlich recht, unsere Kekse, oder Guetzli wie wir in der Schweiz sagen, sind immer sehr schnell weg. Da bin nicht ich allein schuld dran, mein Mann und unsere Mädchen greifen weit beherzter zu, und ich finde es wunderbar, wenn Besuch kommt, home made Kekse zum Kaffee zu reichen.

    Dir wünsche ich schöne Vorweihnachtstage, herzliche Grüsse
    gertrud carey

    1. Liebe Gertrud,
      ein Weihnachtsfest in der Schweiz ist bestimmt noch einmal ganz etwas anderes. Die Diamanten sind wirlich ganz einfach in der Herstellung und total lecker.
      Liebe Grüße
      Gudrun

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