Meine Resteküche im Januar

Der erste Monat in diesem Jahr ist schon wieder herum. Wie du weißt, gibt es bei mir keine guten Vorsätze. Worauf ich in diesem Jahr aber ganz besonders achten möchte ist, keine Lebensmittel wegzuschmeißen. Das heißt nicht, dass ich das vorher in Hülle und Fülle getan hätte, aber es kam schon mal vor, dass ich ein Bund Frühlingszwiebeln und zwei Möhren im Kühlschrank vergessen habe und ich diese schweren Herzens entsorgen musste. Das ist mir im Januar nicht passiert.

Was ich gezaubert habe

Manchmal stellte sich mir die Frage, ob die Reste noch für zwei Personen reichen. Aber bisher sind wir von meinen Eigenkreationen immer satt geworden.

Hier hatte ich zum Beispiel 14 Gnocchi über. Die Packungen sind manchmal für einen 2-Personen-Haushalt zu groß und im Gemüsefach wartete ein halber Brokkoli und eine halbe Paprika auf ihren Einsatz.

Brokkoli ist mit einer der gesündesten Gemüsesorten. Nicht nur, dass Brokkoli wenig Kalorien hat, sondern die sekundären Pflanzenstoffe sollen auch gegen Entzündungen und Krebs helfen. Brokkoli sollte nicht in Wasser gekocht werden, da sonst die Inhaltsstoffe im Wasser landen. Besser ist es, die Röschen anzubraten (nicht zu heiß) oder aber in Flüssigkeit ziehen lassen.

Fertig war das Gericht. Einfach vegetarisch oder mit Spiegelei dazu oder…

… mit Bratwurst.

Zwei Wochen später Resteverwertung: Ein paar Kügelchen Rosenkohl, 3 Klöße, Ofengemüse und Senf-Estragon-Sauce. Rosenkohl entgiftet und reduziert freie Radikale und alles, was davor schützt, schützt auch vor Krebs. Laut Studie müssten wir dann aber 300 g täglich essen und wer mag schon jeden Tag Rosenkohl essen. Aber egal. Gemüse ist gesund. Bei uns gibt es vier Tage die Woche vegetarisch, einen Tag Fisch und zwei Tage Fleisch.

Ich habe die vegetarische Variante vorgezogen, …

… mein Mann hat ein Minutensteak dazu gegessen.

Außer Bratwurst, Minutensteak und Ei waren alle anderen Zutaten Reste von einer vorhergehenden Mahlzeit. Ich habe im Januar kein Essen weggeworfen. Bei meinem Blick in den Kühlschrank hatte ich ein gutes Gefühl.

Zum Schluss ein Tipp

Hast du in deiner Kindheit auch so gerne Arme Ritter gegessen? Dann erinnere dich doch mal wieder daran, wenn du altes Weißbrot hast. Wie es geht, weißt du noch? Nein? Dann habe ich hier das Rezept.

Für drei Scheiben Weißbrot benötigst du 1 Ei und 100 ml Milch. Das halbtrockene Weißbrot tunkst du in die Eier-Milch. In einer Pfanne zerlässt du Butter oder Öl und brätst die Scheiben von beiden Seiten. Wenn sie goldbraun sind, dann sind sie genau richtig. Danach bestreust du sie mit Zucker und Zimt und gibst noch etwas Obst dazu.

Es schmeckt gut und du hast das Weißbrot am Ende des Tages nicht in den Müll geworfen.

Lass es dir schmecken.

Liebe Grüße

Gudrun

 

* * *

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10 Antworten

  1. Essensreste habe ich selten, alles wird irgendwie verarbeitet. Mein Mann macht letzte Zeit sehr oft Schmorbraten am Wochenende. Da entsteht sehr viel Soße. Ich mache daraus später eine Gulaschsuppe. Gemüse, Kartoffeln vielleicht bisschen Fleisch und fertig. Liebe Grüße!

    1. So übermäßig ist bei uns auch nichts übrig. Ich versuche wirklich, mich an die Mengenangaben im Rezept zu halten. Aber die Zutaten werden von der Industrie manchmal in so großen Mengen abgepackt, dass ich die dann gar nicht für zwei Personen benötige. Dann passe ich auf, das ich diese angefangenen Lebensmittel nicht im Kühlschrank vergesse. Aber aus der Soße eine Suppe zu machen, das ist eine super Idee.
      Liebe Grüße

  2. Liebe Gudrun, ich finde es gut, dass du darauf achtest, kein Essen wegzuwerfen. Früher ist mir das leider auch öfter passiert, bei einer Singleküche schätzte ich die Mengen oft falsch ein, jetzt achte ich seit einigen Jahren aber auch darauf, dass ich immer alles verwerte! Dazu kommt noch, dass bei mir in der Arbeit auch Essen geliefert wird – leider wird da recht viel weggeworfen. Ich nehme aber ab und zu etwas in einer Tupperschüssel mit nach Hause und „modifiziere“ es dann ein bisschen (so wie du mit den Resten!), damit es mir schmeckt, weil ich es einfach zu schade finde, Essen wegzuwerfen.
    Arme Ritter hab ich noch nie gegessen, auch nicht als Kind, aber klingt lecker!
    Liebe Grüße, Maren

    1. Manchmal sind die Packungsgrößen auch unmöglich. Für eine Mahlzeit für zwei Personen zuviel und wenn man nicht alles verwertet, dann reicht es für die nächste Mahlzeit nicht. Meine Tochter hat früher als Single auch immer geschimpft. Aber dann wird eben improvisiert.
      Liebe Grüße
      Gudrun

  3. Ja, ich kenne Arme Ritter und in Brasilien ist es typisch zu Weihnachten und heißt Rabanada. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen, wenn ich Bilder von Arme Ritter sehe, da sie mich immer an meine Kindheit erinnern.
    Bei uns zu Hause gibt es kein Wegwerfen von Essen, wenn wir an einem Tag etwas mehr machen, wird es am nächsten Tag auch serviert, ergänzt um einige andere Zutaten.
    Liebe Grüße,
    Claudia

  4. Ich bin ja auch ein großer Fan der Resteküche liebe Gudrun und mein Mann hätte auch immer gerne eine Wurst oder Speck dazu. Bekommt er dann und wann. Und meine Oma hat immer Arme Ritter gemacht, ich versuche mal daran zu denken, danke für den Tipp.
    Liebe Grüße, Sigi

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