Poel, Wismar und Me(e)r

*Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Werbung*

Mein Rhythmus ist etwas durcheinander gekommen. Ich schreibe immer für Samstag einen neuen Beitrag und Mittwoch ist Lese-Mittwoch auf meinem Blog. Warum ist das diesmal anders? Ich war im Urlaub. Mein Mann würde jetzt sagen, wir gehen auf Reisen. Seitdem wir beide nicht mehr im Berufsleben stehen, fahren wir nicht mehr in den Urlaub 😉 Wenn man etwas von der Welt sieht, eröffnen sich neue Horizonte und ich habe einen ganz großen und weiten Horizont gesehen.

Warum hat das Meer mit seinem Horizont so eine Anziehungskraft auf den Menschen. Bei mir ist es die Weite und wenn dann noch der Wind und der Geruch dazukommt…. Einfach die Augen zu machen und genießen. Sich ordentlich durchpusten lassen, das macht den Kopf frei. So geht es mir jedenfalls. Einfach nur da stehen und schauen, was mag dahinten wohl kommen, wo das Meer zu Ende ist.

Diesmal hat es uns verschlagen auf die Insel

Poel

Eigentlich ist es ja nur eine Halbinsel in Mecklenburg-Vorpommern. Aber was heißt NUR, bist du schon einmal dort gewesen? Wenn du die Ruhe suchst, dann bist du auf Poel gerade richtig. Die Insel ist ganz anders als Sylt. Dort waren wir im letzten Frühjahr. Sie ist auch total anders als Amrum. Diese Insel haben wir letzten Oktober erkundet. Wenn du nach Poel fahren möchtest, dann muss dir von vornherein klar sein, es ist dort sehr ruhig. Auf der ganzen Insel gibt es 15 Ortschaften und manchmal besteht ein Ort nur aus drei oder vier Häusern. Alles, was man für einen Aufenthalt in einer Ferienwohnung oder einem Ferienhaus benötigt, das gibt es in Kirchdorf, dem größten Ort auf der Insel.

Unsere Ferienwohnung lag in Timmendorf (nicht zu verwechseln mit dem Timmendorf oder Timmendorfer Strand in Schleswig-Holstein). Wir hatten die Wohnung über booking.com gebucht. Das war sehr unkompliziert und für uns nicht das erste mal. Die Wohnung kann ich wirklich weiterempfehlen. Das Haus mit den vier Wohnungen ist 2017 erst fertiggestellt worden und dadurch ist natürlich noch alles neu. An Komfort hat es wirklich nicht gemangelt. Zum Strand mussten wir zwar 800 m laufen, aber das hat uns überhaupt nichts ausgemacht.

Und was kann man auf der Insel sonst so machen?

In Timmendorf gibt es einen Reiterhof. Dort kann man Reitstunden nehmen, die Kinder können Ponyreiten und die “Könner” reiten in der Gruppe vielleicht am Strand. Das muss toll sein. Leider reite ich nicht und werde das auch nicht mehr anfangen. Über dem Reiterhof gibt es ein Restaurant. Ansonsten war es das in Timmendorf. Bei der Vielzahl an Pferden, die wir auf der Insel gesehen haben, wird es wohl noch mehr Reitmöglichkeiten geben.

Schiffe gucken, kleine Schiffe. Häfen gibt es genug. Auch das ist so ein Anziehungspunkt für mich. Dabei reizt mich eine Kreuzfahrt überhaupt nicht mit so einem riesen Pott. Und Leuchttürme finde ich toll. Poel hat einen und der steht in Kirchdorf.

Das Inselmuseum ist einen Besuch wert und der Findlingsgarten gleich nebenan. Da kann einem schon die Luft wegbleiben, wenn man vor einem Riesenstein steht und liest, dass der schon 2 Millionen Jahre alt ist.

In Kirchdorf gibt es ein wunderschönes kleines Galerie-Café. Und wenn ich sage klein, dann meine ich auch klein. Drinnen stehen zwei Tische und draußen auch zwei. Aber die Besitzerin stellt auch gerne noch einen Tisch dazu. Claudia Drossert hat sich einen Traum erfüllt. Sie hat ihr kleines Café und stellt gleichzeitig ihre Bilder aus. Man könnte meinen, die Bilder sind gemalt. Aber nein, es sind Fotos, die mit einem Bearbeitungsprogramm jetzt so sind, wie sie dort hängen. Einfach wunderschön. Ich habe mich mit ihr kurz unterhalten, weil mich das sehr interessierte.

Für die Kinder habe ich (bitte frag mich nicht mehr wo) eine Indoor-Spielhalle gesehen und Minigolf-Plätze gibt es mehrere. Am Strand können die Gäste Beach-Volleyball spielen und die Kinder können dort nach Herzenslust auf Klettergeräten herum kraxeln.

Wenn man schon auf Poel ist, dann liegt Wismar gleich um die Ecke. Mit dem Auto sind es nur knapp 30 Minuten, aber mit dem Schiff macht es viel mehr Spaß. Ab Kirchdorf kann man mehrmals am Tag übersetzen. Und was ich sehr angenehm fand, keine Parkplatzsucherei in Wismar. Das Schiff legt im Alten Hafen an und von da sind es nur ein paar Meter bis in die Altstadt.

Und was macht man noch so auf Poel im Oktober?

Entspannen und Radfahren und entspannen und wandern und entspannen und Fischbrötchen essen und entspannen und Strandspaziergänge und entspannen. Ja, es ist sehr entspannend auf Poel.

Jetzt bin ich wieder zu Hause und entspannt genug, wieder alles anzugehen, was der Alltag so mit sich bringt.

Liebe Grüße

Gudrun

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest

2 Antworten

  1. Liebe Gudrun,

    hach, wenn ich so die Fotos sehe, dann freue ich mich schon auf Udo und meinen Urlaub im Februar 2021.
    Ich habe gerade ein Grinsegesicht, weil ich mich so freue. Wir fahren für 1 Woche nach Usedom.
    Gerade frisch gebucht.

    Liebe Grüße
    Elke

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert