Capsule Wardrobe und was sagt mein Kleiderschrank dazu

Die Sonne hat es schon gut gemeint mit uns, die Vögel zwitschern und wir haben den 1. April.  Ich genieße den Sonnenschein. Aber so richtig genießen kann ich ihn erst, wenn auch in meinem Kleiderschrank der Frühling eingezogen ist.

Den Text oben lasse ich jetzt mal so stehen, ich hatte den Beitrag nämlich schon fertig und dann grätscht mir doch tatsächlich das Wetter dazwischen. In meinem Kleiderschrank ist Frühling bitteschön. Ich hoffe, dass wir in ein paar Tagen über den Aprilscherz lachen können.

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Wenn die dicken Strickjacken und Pullover verschwinden und wenn der Wintermantel und die Winterjacke nach oben in den Schrank im 1. Stock wandern, die Stiefel ihren Platz wieder im Schuhkarton ganz unten im Kleiderschrank finden und das leichte Schuhwerk ans Tageslicht darf, dann beginnt der Frühling.

Ich habe mich die Tage ans Werk gemacht und meine Garderobe durchgeschaut. Was darf bleiben und was darf in andere Hände abgegeben werden bzw. geht gar nicht mehr. Dabei habe ich versucht, mich mal an der Capsule Wardrobe zu probieren.

Als ich mir diesen Beitrag überlegt habe, kam mir die Idee zu einer

B l o g p a r a d e

Alles weitere erfährst du am Ende des Beitrags.

Du weißt sicher, was Capsule Wardrobe ist

Im Schnitt hat die Capsule Wardrobe 30 bis 40 Teile. Dabei sind Jacken und Schuhe schon eingerechnet. Nur Sportkleidung, Festtagskleidung, Unterwäsche und Strümpfe zählen extra. Etwas mehr oder weniger ist auch kein Problem. Aber mal ehrlich, wer kommt mit weniger als 30 Teilen aus. Wenn alles zusammen 100 Teile zusammen kommen, das ist schon eine ganze Menge und bedarf einer Durchsicht. Natürlich nur im Falle einer Capsule Wardrobe.

Also für  jede Jahreszeit räume ich den Kleiderschrank nicht von rechts nach links. Bei mir hängt immer Frühling/Sommer oder Herbst/Winter im Kleiderschrank.

Ob ich das schaffe mit Capsule Wardrobe, habe ich mich gefragt und habe angefangen

alles raus aus dem Schrank

Alles raus, das ist kein Problem. Alles – zack – aufs Bett. Dann habe ich jedes einzelne Teil begutachtet und überlegt, wann ich das Teil das letzte Mal angehabt habe und ob ich es in nächster Zeit weiter tragen möchte und wenn ja, was habe ich dazu passendes.

Leider bin ich auch die, die ab und zu mal zu einem Fehlkauf neigt. Kommt nicht oft vor, aber hat es schon gegeben. Problematisch wird es, wenn dann die Umtauschfrist abgelaufen ist und ich versuche, das Teil im Internet zu verkaufen. 

Lieblingsstücke

Was ich mir aber auf gar keinen Fall nehmen lasse und das würdest du auch nicht tun, die Lieblingsstücke müssen bleiben. LOGISCH!

Vor allen Dingen praktische Alltagsstücke müssen bleiben. Ich werde ja nicht im blaugeblümten Sommerkleid die Wohnung putzen. Da kommen immer noch die altbewährten Jeans und das Basic-Shirt zum Zug, welche nicht mehr den allerneuesten Schliff haben, aber noch akzeptabel sind.

Was gehört in eine Capsule Wardrobe

Angeblich soll bei einem Capsule Wardrobe die Frage morgens vor dem Kleiderschrank mit was ziehe ich an wegfallen. Alles passt zusammen, alles ist kombinierbar. Was ist aber nun ein must have oder ein basic?

– weißes Shirt

– eine Jeans und eine Stoffhose

– weiße Hemdbluse

– Blazer

– Rock

– Trenchcoat

– weiße Sneaker

– Kleid

– Loafer

– Sandalen

Da bin ich nun schon bei 10 Teilen. Alles was jetzt noch dazu kommt, ist das Tüpfelchen oben drauf. T-Shirts dürfen noch ein paar mehr werden, man muss ja auch mal wechseln und waschen. Außerdem hätte ich gern noch eine zweite Jeans. Auch ein zweites Kleid wäre nicht schlecht.

Ich habe mit meinem Kleiderschrank Rücksprache gehalten

Was er mir gesagt hat? Ich habe rechts und links geschaut (ich muss dazu sagen, ich habe einen begehbaren Kleiderschrank, links alles, was zusammengelegt wird in Regalen und rechts alles, was auf Bügeln hängt). Ich glaube, er war ganz zufrieden mit mir.

Alles in allem komme ich mit Schuhen wohl so auf 60 Teile. Ich gehe hier nicht ins Detail, aber Shirts (kurzarm, 3/4-arm und langarm) haben da den meisten Anteil. Ich für meinen Teil finde, dass das ganz in Ordnung ist für Frühjahr/Sommer.

Mich interessiert die Meinung aller Leserinnen bzw. aller Bloggerinnen. Ich weiß, ich habe ganz fleißige Leserinnen, die mir immer so nette Kommentare schreiben.

Also liebe Blogger-Kolleginnen, was meint ihr? Wer macht mit? Die Blogparade läuft ab sofort bis zum 23.04.2022.

Am Ende mache ich nochmal einen Beitrag mit all euren YES oder GEHT GAR NICHT.

Und jetzt viel Spaß und ich freue mich auf eure Meinung

Liebe Grüße

Gudrun

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19 Antworten

  1. Also, liebe Gudrun, ich putze in allem, außer im Abendkleid. Mir macht das null. Und ich mag das auch.
    Capsule wardrobe ist immer wieder interessant, vor allem ihre Interpretation.
    Ich mache das im Winter öfter, dass ich meine eigene Kapsel jede Woche baue. Um sicher zu gehen, dass ich auch alles irgendwie mal anziehe.
    Im Moment beschleicht mich aber so ein inneres (mein Mann nennt es Kaufrausch) Gefühl der Erneuerung. Ist aber noch nicht in Bewegung.

    Deine Idee der Parade finde ich gut, mal sehen ob und wie ich teilnehmen könnte.
    Einen schönen Samstag und liebe w
    Nicole

    1. Guten Morgen liebe Nicole, also Sachen aussortieren, schauen wie und was, das habe ich schon immer gemacht. Ich kenne auch Frauen, die Capsule Wardrobe praktizieren. So richtig ist das für mich nichts. Aber man muss das ja auch nicht so dogmatisch sehen. Dieses Gefühl, das kenne ich 😉 Das beschleicht mich immer im Frühjahr, Jahr für Jahr 😉
      Ich wünsche dir eine schöne Woche.
      Liebe Grüße
      Gudrun

  2. Insgesamt besitze ich aktuell 130 Teile inkl. Schuhen, Taschen und Tüchern fürs ganze Jahr. Wie Du schaue ich nur im Frühling und Herbst im Schrank, ob alles für die kommende Saison so passt. Ich bin kein Fan von Kapselgarderoben, wenn es darauf hinausläuft, dass man Sachen aus dem Sortiment nicht tragen darf. Was habe ich davon? Schrankleichen. Die brauche ich nicht. Ich brauche einen Schrank mit Sachen, die ich tragen mag, wenn Wetter und Anlass passen und alles dann regelmäßig an die Luft kommt. Dazu mache ich und verblogge das alle 6 Monate eine Kleiderschrankinventur. Die nächste geht in einer Woche online, gezählt ist schon – siehe erster Satz :).

    Viel Freude an Deinen Frühlingssachen wünscht Dir
    Ines

    1. Hallo Ines, beim Räumen habe ich festgestellt, dass Capsule Wardrobe auch nicht so das richtige für mich ist. Ich möchte Abwechslung im Schrank und trotzdem soll alles kombinierbar sein. Auf deine Kleiderschrankinventur bin ich gespannt.
      Eine schöne Zeit wünsche ich dir
      Gudrun

    1. Ja, das war die genialste Idee meines Mannes. Er ist zwar nicht groß, aber immerhin. Ich gehe einen Schritt hinein und komme überall dran. Unter den Regalen ist noch ein Schuhregal und für einen Spiegel ist auch noch Platz. Was will Frau mehr. Mein Mann hat das aber ebenso.
      Liebe Grüße
      Gudrun

  3. ….also , liebe Gudrun ,
    alles schön und gut , aber die Aufzählung dieser wenigen , aber vorwiegend W E I S S E N Sachen,
    lässt mich doch sehr blass aussehen !!
    – oder ist das nur der Schreck
    und dir Vorstellung jeweils n u r
    ein Stück pro Teil besitzen zu sollen,
    bisher hatte ich von allem mehrere
    Exemplare zum beliebigen Wechseln ( nach Lust und Laune ) ,
    oder auch des Waschens wegen…

    Resümee meinerseits :
    n e i n , danke !!
    ( soooooo diszipliniert bzw.
    minimalisiert bin ich nicht
    zumal aus meinem
    Kleiderschrank ein Echo
    erschallt, wenn man hinein
    fragt: WAS SOLL ICH ANZIEHN ?)

    Lieben Gruss Katharina

    .

    1. Liebe Katharina, nein nicht nur ein Stück pro Teil. In meinem Beitrag, das sind nur die Basics. Man kann dazu selbstverständlich noch seine Lieblingsfarben drumherum bauen. Bei mir gibt es bei Shirts auch noch Streifen und blau, grau und schwarz in allen Variationen. Kleider habe ich in blaugeblümt, rot und schwarz. Beim Durchsehen meines Kleiderschranks habe ich festgestellt, das Casuale Wardrobs auch nicht so richtig was für mich ist. Aber ich freue mich über die Kommentare und wie verschieden die Meinungen sind.
      Herzliche Grüße
      Gudrun

  4. Das würde ich vermutlich nicht hinkriegen. Mein Kleiderschrank ist gut gefüllt und ich liebe die Abwechslung. Mir fallen immer neue Kombinationen ein mit den vorhandenen Sachen. Ich kaufe zwar auch neue Kleidung, aber lange nicht mehr so viel wie früher.

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Ich habe mich daran versucht, finde aber, auf Dauer ist das nichts für mich. Wie heißt es so schön: Versuch macht klug.
      Herzliche Grüße
      Gudrun

  5. Also selbst nach meiner ausführlichen Umzugs-Ausmist-Parade käme ich da nie hin. Und obwohl ich gerne ein bisschen minimalistischer wäre, andererseits liebe ich Vielfältigkeit und tue mich schwer mit nur einem Stil….
    Und wieviele Teile das inkl. Schuhe sind, möchte ich lieber nicht zählen. Allein 60 T-Shirts bestimmt…
    Also ein bedauerndes: nein danke, aber viel Spaß.

    1. Liebe Nicole, alles gut. Ich habe es probiert und muss sagen, auf Dauer ist das auch nichts für mich. Immer überlegen müssen, ob ein neues Teil noch sein kann oder darf. Und wenn ich etwas neues kaufe, dann überlege ich sowieso, wie ich es kombinieren kann.
      Eine schöne Zeit.
      Liebe Grüße
      Gudrun

  6. Ein interessanter Ansatz liebe Gudrun, das mit dem Capsule lebe ich schon immer, denke ich, weil ich kaufe ja fast immer nur ganz bestimmte Farben und am Ende passt alles. Was mir in der Tat fehlen sind die Basics. Ich besitze kein weißes T-Shirt ohne Aufdruck, keine klassischen Blusen, keinen Trench. Aber wahrscheinlich macht das meinen Stil aus. Einzelstücke in meiner Farbwelt und am Ende passt alles zusammen. Manche Kombis trage ich Jahre, manche Kombinationen nur ein Mal. Ich mache mir keine Gedanken über Trends oder ob es dazu passt, mir gefällt etwas oder nicht.
    Aber ich halte es wie Du, Frühling/Sommer oder Herbst/Winter im Schrank, aber ohne Aussortieren, ich bin ein Messie.
    Dann bin ich jetzt mal kurz zählen gegangen. Hab nur die Oberteile geschafft. Es sind ca. 140. Wenn man jetzt die Ganzjahresoberteile, Abendoberteile und Unterziehtops- und shirts und (leichte) Jäckchen abzieht, bleiben immer noch um die 90. Neu gekauft habe ich in diesem Jahr bislang nur einen Pulli.
    Herzliche Grüße und schöne Woche für Dich
    Sigi

    1. Liebe Sigi, da hast du doch für dich den richtigen Weg gefunden. Aber ich glaube, einen richtigen oder falschen Weg gibt es nicht. Jede oder jeder ist individuell und so ist auch der Stil jeder oder jedes einzelnen. Und über Trends mache ich mir auch keine Gedanken.
      Herzliche Grüße
      Gudrun

    1. Ja, das stimmt, ich habe es probiert, aber so ganz klappt das dann doch nicht bei mir. Ich wollte es mal damit probieren: Wenn ich mir ein neues Teil kaufe, darf / soll / kann / muss ein altes dafür gehen 😉

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