Kaiserschmarrn – fluffig leicht

Wenn ich aus dem Urlaub komme, dann bin ich in Gedanken immer noch an Orten, Plätzen und bei den Menschen, die ich zurückgelassen habe. Das geht bestimmt jedem so. Ich versuche dann oft, mir mit Speisen, die ich am Urlaubsort gegessen habe, Erinnerungen zurückzuholen und das sind dann nicht Pizza oder Pasta (nun ja, wenn ich in Italien war schon) oder Burger. Ich esse im Urlaub landestypisch. Da wird alles probiert.

Vor zwei Wochen war ich noch in Bayern. Es war das erste Mal und Bayern hat sich von seiner allerbesten Seite gezeigt. Auch da habe ich landestypisch gegessen. Natürlich. Die bayerischen Wirtshäuser sind urig und die bayrische Küche hat solche leckeren Sachen, die aber auch sehr üppig sind. Krustenbraten mit Knödel und Rotkraut, Kasspätzle, Weißwurst, Rostbratwürstl mit Kraut und natürlich Kaiserschmarrn. Der kommt aber eigentlich aus Österreich.

Wie geht Kaiserschmarrn

Kaiserschmarrn kann doch nicht so schwer sein. Denkst du. Ich habe im Urlaub dreimal den Schmarrn 😉 gegessen und immer hat er anders geshmeckt. Den besten gab es beim Schmölzer Wirt. Dort hat mein Mann ihn als Nachspeise gegessen und ich durfte ihn mal probieren. Ich war von meinem Krustenbraten so pappsatt, dass eine Nachspeise nicht mehr hineinpasste. Dieser Kaiserschmarrn war ein Traum. So fluffig und der Geschmack unbeschreiblich. Der Zweite, den ich gegessen habe, war auch nicht schlecht, kam an den ersten aber nicht heran und der dritte und letzte war auch wieder sehr gut. Aber der Schmölzer Wirt muss irgendwie noch einen besonderen Kniff dabei haben. Der Kaiserschmarrn war so richtig Balsam für die Seele.

 

Diese Woche sollte es bei uns Kaiserschmarrn mit Rhabarberkompott geben. Ich weiß, eigentlich isst man dazu Apfel- oder Zwetschgenkompott, aber wir haben Rhabarber im Garten. Nun fehlte nur noch ein typisches Kaiserschmarrn-Rezept. Fix mal gegoogelt und dann habe ich das Rezept von EMMI KOCHT EINFACH genommen. Ich habe vorher überall geschaut, aber ich fand keine Unterschiede. Wenn du keine Rosinen magst, dann kannst du sie auch weglassen. Emmi reicht sogar noch Vanillesoße dazu. Die gibt es in Bayern nicht.

Woher kommt der Name Kaiserschmarrn

Es gibt nicht nur eine Geschichte, warum der Kaiserschmarrn Kaiserschmarrn heißt. Eigentlich kommt der Schmarrn aus Österreich und immer kommt der Kaiser Franz Josef darin vor. Ob die Kaiserin nun wenig davon gegessen hat und sich der Kaiser erbarmt hat und den „Schmarrn“ (so hat er gesagt) aufgegessen hat oder ob der Kaiser bei schlechtem Wetter bei einer Bäuerin einkehren musste, die dem hohen Besuch eine einfache Version ihres Schmarrn vorsetzte, ist doch heute nicht mehr so wichtig. Die Hauptsache ist, dass der Kaiserschmarrn so richtig gut schmeckt, egal ob als Nachspeise oder als Hauptgang.

Ich gebe dir hier das Rezept von EMMI KOCHT EINFACH, so wie ich den Kaiserschmarrn zubereitet habe. Ich muss dazu sagen, dass wir die Portion mit zwei Personen als Hauptspeise gegessen haben.

Rezept für 4 Portionen

4 Eier Größe M

125 g Mehl

60 g Zucker

1 Prise Salz

1 Päckchen Bourbon Vanillezucker

300 ml Vollmilch

75 ml kohlensäurehaltiges Mineralwasser

40 g Butter

40 g Rosinen – wenn nicht, dann nicht

2 EL Obstsaft, falls Rosinen, z. B. Apfel- oder Orangensaft

So gehts

Wenn Rosinen in den Kaiserschmarrn kommen, dann weichst du die ungefähr 15 Minuten im Saft ein oder, was auch schmeckt, Rum. Wenn Kinder mit essen, dann doch lieber Saft.

Die 4 Eier trennst du und schlägst das Eiweiß steif.

Dann rührst du die 4 Eigelbe, 60 g Zucker, eine Prise Salz und die Bourbon Vanille mit dem Mixer zu einer cremigen Masse.

Dann fügst du die 125 g Mehl nach und nach dazu und die 300 ml Milch. Die 75 ml Mineralwasser kommen zum Schluss rein, damit der Teig schön locker wird.

Zum Schluß gießt du die Rosinen ab und gibst sie zu dem Teig. Danach hebst du vorsichtig den Eischnee unter.

Jetzt kommts drauf an

Hast du eine Pfanne mit einem Durchmesser von 32 cm? Dann kannst du die 40 g Fett in diese eine Pfanne geben und den ganzen Teig hinzufügen. Ich habe nur zwei Pfannen mit 26 cm und habe so je 20 g Fett in jede getan und dann den Teig auf diese zwei verteilt.

Ich habe den Herd nach ein paar Minuten etwas runtergeschaltet und den Teig auf einer Seite goldbraun gebacken. Dann wird der Kaiserschmarrn mit einem Pfannenwender geviertelt und gewendet und auf der anderen Seite fertiggebacken. Zum Schluss wird der Teig in mundgerechte Stücke gezupft und noch ein wenig weiter gebacken. Wenn er fertig ist, wird er noch mit Puderzucker bestäubt.

Guten Appetit oder auch An Guadn

EMMI KOCHT EINFACH ist für mich eine Webseite, bei der ich immer Rezepte finde, die schnell und einfach gehen, ohne viel Gedöns und dabei sehr lecker schmecken.

Liebe Grüße

Gudrun

 

 

Bildnachweis: 1. Kaiserschmarrn zu Hause

                         2. Kaiserschmarrn beim Schmölzer Wirt

                         3. Kaiserschmarrn Pixabay

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13 Antworten

  1. Lecker! In solchen Fällen frage ich übrigens Koch im Lokal, was das Geheimnis der Fluffigkeit ist. In den meisten Fällen bekommt man eine zielführende Antwort. Nie ein genaues Rezept, aber zum Beispiel die Schlüsselzutat oder Reihenfolge der Vermengung oder sowas. Also trau Dich beim nächsten Genuss im Lokal vielleicht mal, danach zu fragen. Beim nächsten Urlaub und nächstem Gericht, das besser als anderswo schmeckt.

  2. Hallo liebe Gudrun, ich liebe Kaiserschmarrn im Urlaub. Zuhause habe ich noch nie welchen gemacht. Früher, als unsere Töchter noch im Teenie-Alter waren haben sie sich manchmal so Kaiserschmarrn aus dem Beutel gemacht 🙈
    Danke für’s Rezept und Lust hätte ich jetzt schon bekommen.
    Herzliche Grüße
    Sigi

  3. Ohhhhhhhhhhhhhhhhhh….wie wunderbar, Gudrun! Feels like Home.
    Kaiserschmarrn ist eines der einzigen Rezepte, die ich kochen kann und die mich an gute alte Skifahr Zeiten erinnern, als meine Großeltern in Grainau (nähe Garmisch) noch gelebt haben.
    Faiererweise: ich liebe ihn mit Zwetschgen noch mehr, als mit Rosinen, aber abwandeln kann man ja immer…

    Hab ne dufte Woche!

    1. Liebe Nicole,
      wir waren doch gerade erst in Grainau. Genau da habe ich den leckeren Kaiserschmarrn gegessen. Uns hat es dort sehr gut gefallen. Da hast du bestimmt oft schöne Zeiten bei deinen Großeltern verbracht.
      Liebe Grüße
      Gudrun

  4. Liebe Gudrun,
    meines ist Kaiserschmarrn nicht, ich habe als Kind wohl Pfannkuchen überdosiert gegessen;). Unsere Tochter jedoch liebt es und darum ist dein Rezept natürlich fein.

    Ich bin übrigens wie Ines: Serh zum Augenrollen meines Mannes frage ich im Restaurant durchaus auch nach. und zwar gern..

    Liebe Grüße
    Nicole

    1. Im Restaurant nach den Zutaten fragen, das hat am Samstag bei meinem Schwager leider nicht geklappt 😉 Die Köchin hat sie nicht rausgerückt. 😉
      Liebe Grüße
      Gudrun

  5. Liebe Gudrun,

    Kaiserschmarn…. ich liebe ihn. Habe ich aber noch nie so wirklich gut hinbekommen.
    Ich probiere mal das Rezept aus. Bis jetzt hatte ich nicht so das Glück beim zubereiten
    damit. Das lag wohl daran, das ich ihn in der Pfanne schon gezupft hatte.

    Ich probiere es nochmal aus.

    Ganz liebe Grüße
    Elke

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