Keine Tipps und Tricks um aufzuräumen

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Es müsste eine Fee geben, die mit ihrem Glitzerzauberstab schwingend einmal durch das ganze Haus geht und alles ist aufgräumt. Nicht nur, was sichtbar ist, sondern auch in den Schränken

Ach, Gudrun, träum‘ weiter. Was habe ich letztens gelesen…

Die Entfernung zwischen Träumen und Realität nennt man Disziplin.

Bei mir bekommst du keine 10 beste Aufräumtipps oder 8 Tipps für mehr Ordnung, auch keine Anleitung oder Checkliste und einen Online-Aufräumkurs, damit kann ich auch nicht dienen.

Meine Mama hat früher immer gesagt, dass muss ich machen, wenn ich Lust dazu habe, sonst wird das nichts. Da hatte sie wohl nicht ganz unrecht. Aber es gibt so ein paar Dinge im Haushalt, die mache ich ungern. Doch warten, bis ich Lust dazu habe?

So habe ich mich vor ein paar Tagen mal der oben genannten Disziplin verschrieben oder besser gesagt meinem Ablagekorb auf dem Schreibtisch gewidmet. Leider habe ich vergessen, ein Vorher-Foto zu machen, vielleicht es es aber auch besser so. Demzufolge gibt es jetzt auch kein Nachher-Foto. Ein leerer Ablagekorb ist nun auch nicht so interessant.

Ich kann dir aber sagen, es war auf den drei Etagen wirklich kein Platz mehr darin, kein Blatt hat irgendwo dazwischen gepasst. Einiges konnte gleich weiter in den Papierkorb wandern, anderes hat seinen Platz gewechselt.

Ich habe bei dieser Aktion Sachen gefunden, die haben mein Herz höher schlagen lassen.

Erstmal habe ich Themen für neue Beiträge entdeckt. GENIAL. Und dann war mir gar nicht mehr bewusst, was ich vor noch garnicht langer Zeit alles gemacht habe. Ich habe mir fest vorgenommen, mich weiter damit zu beschäftigen.

Schönschreiben mit Handlettering

Schönschreiben ist bei mir so eine Sache. Ich fange immer sehr schön an und wenn es dann ein längerer Text wird, ändert sich meine Handschrift irgendwann. Schön kann man das dann nicht mehr nennen. Ich bin der Überzeugung, dass das von meiner Ausbildung herrührt. Da musste ich nämlich Steno, also Stenografie lernen. Damals habe ich 180 Silben in der Minute geschrieben. Im Beruf musste ich bei Sitzungen Protokoll führen und auch lange Briefe wurden mir diktiert, die ich in Steno aufgenommen habe. Meine Hand flitzte nur so über das Papier. Mein Gott, wie lange ist das her. Nenn mich Dinosaurier. 😉

Kennst du Handlettering? Das ist mehr ein Zeichnen oder malen von Buchstaben. Dazu gibt es besondere Stifte. Wenn man mit der Spitze zart über das Papier geht, wird der Strich feiner und wenn etwas Druck ausgeübt wird, dann wird er dicker. Damit können sehr schöne Akzente im Schriftbild gesetzt werden.

Ich bin mal so verwegen und zeige dir einige Übungen, die ich vor einiger Zeit geschrieben habe.

Das ist eine Aufwärmübung, da zeichne ich die Buchstaben auf der Vorlage erstmal nach.

So übe ich die Buchstaben immer und immer wieder.

Und diesen Satz habe ich, ich weiß nicht wie oft, geübt.

Zeichnen ist eine andere Form des Nachdenkens auf dem Papier (Zitat)

Ich will hier heute nicht schlaumeiern, aber das ist tatsächlich wahr. Da habe ich doch noch mein Übungsheft für Sketchnotes gefunden. Das hatte ich schon total vergessen. Angefangen habe ich damit 2020. Kennst du Sketchnotes? Das sind Texte oder auch Notizen, die mit Zeichnungen ergänzt werden.

Durch Sketchnotes kann man Inhalte schneller erfassen und die Kreativität fördern sie auch. Wir können Texte und Notizen besser im Kopf behalten, wenn sie mit Bildern eine Einheit bilden. Bei einem Vortrag oder einem Workshop habe ich so etwas schon oft gesehen.

Ich habe mich 2020 mit Funny Sketchnotes beschäftigt und einen Kurs bei Simone Abelmann gebucht. Es hat sehr viel Spaß gemacht und es ist noch eine Menge Luft nach oben.

Das ist aus einem Workbook, welches ich von Simone Abelmann bekommen habe.

Ein erster eigener Entwurf.

Als ich das Handlettering-Buch und das Workbook für die Sketchnotes in den Händen hielt, habe ich wieder richtig Lust bekommen, anzufangen. Vor allen Dingen passt das gerade gut zu dem Thema von letzter Woche. ACHTSAMKEIT. Ganz bei sich sein. An nichts anderes denken. Malen oder schreiben. Die Zeit ausblenden. Für mich heißt es jetzt wieder RAN AN DIE STIFTE.

Also war es doch gar nicht schlecht, mal wieder in einer Ecke aufzuräumen. Und auf einmal kam sie doch, meine Fee mit dem Glitzerzauberstab und hat mich lächelnd angeschaut und gesagt: Geht doch.

 

Liebe Grüße

Gudrun

 

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4 Antworten

  1. Liebe Gudrun, ich glaub ja, dass man mehr Lust auf Ordnung und somit auch aufs Aufräumen bekommt, je öfter man es praktiziert… :-))) Da ich in einer kleinen Wohnung quasi dazu gezwungen bin, alles ordentlich zu halten, sammelt sich bei mir gar nicht so viel an. und ich mag es einfach, wenn ich die Dinge auf einen Blick sehe und vor allem wiederfinde.
    In meiner Arbeitsstelle gibt es so ein „Kammerl“, in dem Materialien etc. lagern – eine meiner ersten Taten war, dieses Kammerl zu durchforsten und alles ordentlich zu verstauen. Äußere Struktur hilft total gegen Chaos – und das herrscht ohnehin im Außen genug (und oft auch im Inneren 😉
    Deine Handlettering-Werke finde ich toll! Besonders gelungen finde ich deine Sketchnotes, wie klasse sind die denn bitte? Bewundere vor allem die „Amrum“-Seite, sooo detailliert und schön gezeichnet. ich glaube, an dem Spruch mit dem Zeichnen ist was dran! Ich male gerne „Muster“, wenn ich irgendwo zuhöre, das hilft mir irgendwie, das Gehörte besser zu verstehen…
    Liebe Grüße, Maren

    1. Ich sage ja auch immer, wenn man viel Platz hat, kann man auch viel aufheben. Dabei finde ich es schrecklich. In der Küche habe ich Strucktur. Die muss ich für die anderen Räume auch mal endlich finden
      Die Sketchnotes machen wirklich viel Spaß.
      Liebe Grüße
      Gudrun

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