Bin ich jetzt retro?

Also ich sage gleich vorweg, ich bin schnell für etwas Neues zu haben. Ich probiere aus, baue es in meinen Alltag mit ein und gebe allem eine Chance. Aber es gibt so Dinge, die gehen gar nicht. Ehrlich, die gehen überhaupt nicht. Bei Wikipedia steht für Retro = rückwärts, rückwärtsgewandt. Da habe ich also nach drei Schritten vor wieder einen Schritt zurück gemacht. Schau auf das Bild. Na, kannst du dir vorstellen, was ich meine?

Der gute alte Taschenkalender

Ja genau, ich bin wieder zu dem guten alten Taschenkalender zurückgekehrt. Im Büro, während meiner Berufstätigkeit, habe ich auch mit einem Online-Kalender gearbeitet. Da hatte ich überhaupt kein Problem mit. Also habe ich das in meinen privaten Bereich auch übernommen. Wozu gibt es Kalender im Handy. Ich weiß nicht warum, aber ich konnte mich damit nicht anfreunden. Immer fehlten irgendwelche Termine. Er war nie auf dem neuesten Stand.

In der Küche habe ich eine kleine „Büroecke“, Wandkalender, Telefon, Notizzettel, Kugelschreiber. Termine werden von meinem Mann und mir in den Wandkalender eingetragen. So weiß der eine, was der andere für Termine hat.

Ob ich nun gleichzeitig die Termine in mein Handy übernehme oder in meinen Taschenkalender schreibe, kann ja eigentlich egal sein. Aber das war es einfach nicht! Fehlanzeige!

Digitaler Kalender

Mir sind die Vorzüge eines digitalen Kalenders schon bewusst. Man kann verschieben, ändern, immer wiederkehrende Termine werden nur einmal eingetragen. Es wird nicht durchgestrichen oder radiert. Und man wird auch noch an den Termin erinnert. Alles super, keine Frage.

Papierkalender

Aber ich möchte das Papier in den Händen spüren und beim Blättern rascheln hören und es hat seinen eigenen Geruch. Außerdem muss der Taschenkalender nicht aufgeladen werden und ist immer 100 %ig bereit.

Alleine schon das Aussuchen dieses Kalenders hat bei mir Glücksgefühle ausgelöst. In der Buchhandlung auf dem Tisch die vielen bunten Büchlein in verschiedenen Größen und Designs in die Hand zu nehmen, zu blättern und sich dann für einen zu entscheiden, das war ein schönes Gefühl. Es hat zwar etwas gedauert, nehme ich den oder doch lieber den. Aber, dann nahm ich DEN.

Mein Taschenkalender

Am Ende des Jahres, wenn ich dann den Kalender durchblättere um die Geburtstage in den neuen zu übertragen, sehe ich noch einmal die zurückliegenden Wochen und Monate. Ich werde an schöne Momente erinnert und vielleicht auch an einen Termin, der nicht ganz so schön war. Aber es war MEIN Jahr. Wenn ich dann im Januar das erste Mal den Kalender aufschlage um einen Termin einzutragen, dann sage ich in Gedanken: „Hallo neues Jahr, lass uns gemeinsam neu beginnen.“

Jeder Kalender hat seine Daseinsberechtigung und soll sie auch haben. Einen Königsweg gibt es nicht.

Was für ein Kalenderschreiber bist du?

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