Schlafen hinter alten Mauern – ein Hoteltipp

*Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Werbung*

Städtetripp im Spätsommer

Hast du die letzten Tage auch aufgeatmet? Die große Hitze ist vorbei und ich freue mich auf einen sonnigen Spätsommer. Das ist das richtige Wetter für eine Städtereise. Wer mag schon bei 35 oder 38 Grad über Pflaster, durch enge Gassen oder über lange Boulevards laufen. Dieses Wetter ist jetzt gerade richtig.

Nach welchen Kriterien suchst du ein Hotel aus? Muss es schick sein, ein Designe-Hotel oder gehst du gar nach Sternen? Sagst du dir, es kann ruhig günstig sein, denn du hältst dich ja doch nur zum Schlafen dort auf? Ich mache mir da vorher gar keine Gedanken. Ich gebe auf dem Hotelportal einfach die Stadt und den Zeitraum ein und dann schaue ich, was mir angezeigt wird. Und dann entscheide ich. Punkt.

Mein Mann und ich wollten eine kleine Belgien Rundfahrt machen. Die erste Station sollte Gent sein, dann hatten wir uns Brügge ausgesucht und zum Schluss wollten wir eine Woche am Meer verbringen.

Als mir im Hotelportal für Gent dieses Hotel angezeigt wurde, dachte ich wow, das ist ja mal ganz was anderes. Der Preis war ok und ich habe es sofort gebucht. Das Hotel Monasterium PoortAckere war, halt dich fest, ein Kloster. Hast du schon mal in einem Kloster geschlafen?

Das Hotel liegt so unscheinbar hinter den roten Backsteinmauern, dass es als solches nicht zu erkennen ist. Auch das Hotelschild an der Straße ist klein gehalten.

Wenn du dann das Grundstück durch den kleinen Durchgang betritts, erwartet dich auch keine riesige Glastür, die sich automatisch öffnet. Nein, wieder nur eine ganz normale Holztür.

Die Rezeption ist auch nicht, wie wir es für gewöhnlich kennen, ein langer Tresen, sondern man steht bei der Ankunft vor einem großen Fenster, das zur Seite aufgeschoben wird. Für eine große Rezeption gaben es die Räumlichkeiten nicht her.

Vom Kloster zum Hotel

1278 wurde das Haus als Beginenhaus gegründet, Kapelle und Kirchhof wurden später angebaut. Nach dem 2. Weltkrieg war es ein Waisenhaus, ein Haus für junge Frauen und später noch ein Studentenwohnheim. 1998 lebten in dem Haus noch 6 Nonnen. Da die Instandhaltungskosten aber so hoch waren, wurde das Gebäude verkauft und dank privater Initiative wurde daraus ein Hotel.

Räume zum Wohlfühlen und Innehalten

Das ganze Hotel ist sehr geschmackvoll eingerichtet und überall kommt das Flair des Klosters noch durch.

Die Betten sind sehr bequem und es gab selbstverständlich auch eine kleine Ecke für Kaffee und Tee und einen Kühlschrank.

Das dunkle Holz macht die Räume nicht trist und dunkel, sondern strahlt eine heimelige Wärme aus.

Den Speiseraum fand ich sehr beeindruckend, wenn man bedenkt, dass noch bis 1998 hier Nonnen ihre Mahlzeiten eingenommen haben.

Überall atmet man noch Kloster, aber es ist keine bedrückende Stimmung.

Es gibt zwei Innengärten, von denen ich dir leider kein Foto zeigen kann, weil zu dem Zeitpunkt dort eine Baustelle war.

Parkplätze stehen hinten im Hof zur Verfügung

Und sonst so in Gent?

Vom Hotel sind es nur knapp 10 Minuten bis in die Innenstadt.

Durch die Stadt fließt der Fluß Leie. Die Brücken sind wunderschön mit Blumenkästen dekoriert. Abends in einem Restaurant am Fluß sitzen und sich mit leckeren Köstlichkeiten verwöhnen lassen und bei angenehmen Temperaturen kann man in der Stadt auch einfach auf der Flußmauer sitzen und sein Bier dort trinken.

Die Graffiti-Gasse ist wunderschön, Streetart vom Feinsten. Das ist Gents bunteste Straße, die sich täglich verändert. Es darf nach herzenslust gesprüht werden.

Belgien ist auch Bierland und seit 2016 gehört belgisches Bier zum UNESCO Kulturerbe. Ich hatte mir vorgenommen, in unserem Belgienurlaub Bier zu trinken und habe zum Essen immer ein anderes probiert. 🙂 Geschmeckt haben sie mir alle – mehr oder weniger 😉

In der Innenstadt findest du „die drei Türme“die Türme des Belfriedes, der St. -Bavo-Kathedrale sowie der Kirche Sint-Niklaaskerk. Alle drei bilden eine sehr schöne Silhouette in der Stadt.

Mein nächster Städtetripp geht in diesem Jahr nach Bregenz. Es ist alles schon gebucht und ich werde dir auf jedenfall berichten.

Liebe Grüße

Gudrun

* * *

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17 Antworten

  1. Das wäre ein Hotel nach meinem Geschmack! Denn ich habe bisher immer auch danach geschaut, ob eine Unterkunft ein gewisses „Ambiente“ hat. Ich fühle mich in so „seelenlosen“ Betonklötzen überhaupt nicht wohl, und die Unterkunft macht, denke ich, einen großen Teil des Urlaubs/der Erholung aus. Das, was ich auf deinen Bildern sehe, gefällt mir dagegen sehr! Wirklich schön.
    Liebe Grüße, Maren

  2. Ich habe diese Reise mehr oder weniger schon gemacht, aber ich bin in Brügge geblieben, ich habe alle Orte geliebt und ich habe nur gute Erinnerungen an diese Reise.
    Vielen Dank für den wunderbaren Tipp, wer weiß, vielleicht fahren wir nochmal hin!
    Liebe Grüße,
    Claudia

  3. Liebe Gudrun,

    das Hotel-Kloster find ich schön. Das hat etwas. Wonach ich Hotels aussuche? Bis jetzt immer so auf Empfehlung oder oft auch, weil ich es auf Instagram oder Facebook gesehen hatte.

    In Amsterdam hatten wir ein tolles Hotel, das hatte ich durch Frau Hölle gefunden und es war so genial.
    Da möchten wir noch einmal zurück.

    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,
      Amsterdam geistert auch schon lange in meinem Kopf herum. Vielleicht schaffen wir es im nächsten Jahr. Und dann suche ich auch nach etwas ganz Besonderem.
      Herzliche Grüße
      Gudrun

  4. Was für ein feines und besonderes Hotel. Wie schön, dass du es gefunden hast und ihr euch wohlgefühlt habt.
    Meine Kriterien sind unterschiedlich: In Städten gern fußläufig bis zentral, sauber, gemütlich für mich schön.
    Am Meer am Meer ;). Wenn ich richtig Erholung möchte, dann gerne mit Sauna/Schwimmbad.

    Liebe Grüße und Glückwunsch zum Fund dieses Schmuckstücks
    Liebe Grüße
    Nicole

    1. Ja, ob Städtetour oder Urlaub, da mache ich auch Unterschiede. Gerade jetzt in Leipzig habe ich ein schönes Hotel, für einen Urlaub würde ich es nicht nehmen.
      Liebe Grüße Gudrun

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