Kartoffelsuppe, ein Eintopf für die Seele

Wenn ich morgens aufstehe, ist mein erster Weg ans Fenster, um zu schauen, was das Thermometer sagt. Gleich gegenüber am Gartenzaun steht es, groß, rund, mit einem Zeiger, wie eine Uhr.

Die letzten Wochen waren noch sehr schön, aber in den letzten Tagen hat mir das Thermometer um sieben Uhr am Morgen schon gezeigt, dass wir langsam mit niedrigeren Temperaturen rechen müssen. Ist ja auch normal, oder? Heute waren es vier Grad und als ich um zehn rausmusste, fand ich es doch schon ganz schön kalt.

Ein Eintopf für die Seele

Wer meine Rezepte hier kennt, weiß, dass es bei mir schnell gehen muss. Nicht zu viele Zutaten, nicht zu viel geschnippel und keine lange Kochzeit. Ich liebe den Pot-au-feu, einen nordfranzösischen Rindfleischtopf, aber der braucht alles in allem ca. 155 Minuten. Ein Cassoulet ist auch nicht zu verachten, aber das dauert auch 200 Min. Ich liebe die französische Küche, so wie ich Frankreich liebe, nur passen die Eintöpfe nicht in meinen Alltag.

Kartoffelsuppe

Da tut es doch auch eine Kartoffelsuppe, zumal wenn sie schnell geht. Jetzt in dieser Jahreszeit wärmt sie so schön von innen. Wenn ich an Eintopf denke, dann sehe ich einen großen Tisch vor mir, mit vielen Menschen, Kindern, Eltern, Großeltern, jeder einen Teller vor sich und ein großer Suppentopf in der Mitte. Das ist Familie, das ist Gemeinschaft und wenn dann die Kartoffelsuppe dazu duftet.

Das Rezept ist einfach. Es heißt ja auch EINFACHE KARTOFFELSUPPE und es ist von einfachmalene. Bei Malene schaue ich immer zuerst nach einem Rezept, denn sie liebt es auch unkompliziert wie ich. Besuch sie doch mal auf ihrer Webseite.

Das Rezept

Ob du die Suppe vegetarisch kochst oder mit Schinkenspeck und Würstchen, das bleibt ganz dir überlassen. Ich gebe zu, ich mag es herzhaft. Wiener, Mettenden oder Fleischwurst, alles geht.

 

Hier bekommst du Malenes Kartoffelsuppen-Rezept

 

Vorbereitung: 20 Minuten

Zubereitung: 25 Minuten

Portionen: 6

2 Kilo Kartoffeln, 2 – 3 Zwiebeln, 1 Bund Suppengemüse, 100 g durchwachsenen Speck, Gemüsebrühe (bis alles bedeckt ist), Rapsöl, Salz, Pfeffer, Thymian, 4 – 5 Würstchen deiner Wahl

Kartoffeln schälen und würfeln. Das Gemüse schneidest du klein, den Speck in Würfel und die Zwiebeln hackst du fein.

Den Speck brätst du in etwas heißem Öl an, dann gibst du die Zwiebel dazu und dünstest sie glasig. Damit du ein schönes Aroma erhältst, kann der Topfboden gern etwas braun werden.

Dann gibst du das Gemüse hinzu und brätst es kurz mit an. Danach gießt du alles mit der Gemüsebrühe auf, bis alles bedeckt ist. Mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen und 25 Minuten leise vor sich hin köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind.

Die Würstchen in Scheiben schneiden, in die Suppe geben und heiß werden lassen.

Falls du die Kartoffelsuppe pürieren möchtest, dann mach das bitte erst und gib dann die Würstchen hinein.

 

Ich koche gleich immer eine Riesenportion, denn wie jeder weiß, schmeckt ein Eintopf aufgewärmt nochmal so gut. Manchmal stellt sich dann die Frage: Wohin mit dem Topf. Also bei mir passt er nicht in den Kühlschrank. Zum Glück haben wir im Keller einen Vorratsraum.


Guten Appetit

Liebe Grüße

Gudrun

* * *

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12 Antworten

    1. Hallo Elke,
      ja, so ein dicker, vielfältiger, leckerer Eintopf ist nicht zu verachten. Und ich dachte immer, man sagt Suppenkasper, wenn jemand keine Suppe mag. 😉
      Liebe Grüße
      Gudrun

  1. Bei mir muss es auch immer schnell gehen! Bei deinem Rezept und vor allem den tollen Fotos bekomm ich augenblicklich Lust auf Kartoffeleintopf, Danke also dafür, weil ich immer auf der Suche nach „schnellen“, leckeren Rezepten bin 😀 Und das Beste, man kann ja vorkochen und wieder aufwärmen, und notfalls auch gut einfrieren!
    Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende,
    Maren

    1. Schnell und verkochen, liebe Maren, das ist mein Ding. Eintopf muss für zwei oder auch drei Tage sein umso besser schmeckt er.
      Ich grüße dich herzlich

  2. Eintöpfe kochen macht Spaß! Ob Kartoffelsuppe, Erbsensuppe, Linsensuppe, Möhreneintopf… Ich liebe den Duft und den Geschmack der selbstgemachten Suppe! Mein Mittagessen heute wird Linseneintopf sein, mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen!
    Und das morgige Mittagessen auch! Eintöpfe schmecken am nächsten Tag, fast doppelt so gut!
    Guten Appetit und danke für das Rezept,
    Claudia

  3. Liebe Gudrun, da bin ich ganz bei dir. Schnell muss es gehen und warm muss es sein. Ich esse auch im Sommer lieber warm statt kalt, ich denke das hat mit meinem Ayurveda Dosha. Ich bevorzuge Minestrone bei meinen Eintöpfen und variiere die nach Jahreszeit, Lust und Laune, mal mit Reis, mal mit Nudeln, mal mit Kartoffeln.
    Danke für dein Klassiker Rezept.
    Herzliche Grüße
    Sigrid

    1. Eine Minestrone habe ich auch lange nicht gemacht, Sigi. Da bringst du mich auf eine Idee.
      Herzliche Grüße und einen schönen 2. Advent
      Gudrun

  4. Kartoffelsuppe esse ich sehr gern. Allerdings pürriere ich sie immer. Als Einlage gibt es Geflügelbockwurst oder auch mal Lachs.
    Sehr lecker.
    Ich bin hier die Einzige, die es gerne isst, aber für mich sind das Seelenstreichler.
    Was das Kochen betrifft, da bin ich bei dir: Es muss keine Prozedur sein, es sollte einfach lecker schmecken.

    Liebe Grüße
    Nicole

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