Belgienreise Teil 1 – Gent

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Ich habe überlegt, in welcher Form ich dir von meiner Belgien-Rundreise erzähle. Vier Orte, vier Unterkünfte, über dreihundert Fotos. Alles zusammen würde hier den Rahmen sprengen. Also habe ich mir gedacht, alles schön peu a peu. Eins kann ich dir jetzt schon sagen, es lohnt sich, das kleine Belgien zu bereisen. Mein Mann und ich haben uns alles selbst zusammengestellt. Wir wussten wohin wir wollten und danach haben wir uns schon vorher die Unterkunft gebucht.

Unser Weg führte uns zuerst nach Flandern. Gent hat über 260.000 Einwohner und 74.000 Studenten. Es wird Niederländisch gesprochen. Viele können aber auch Deutsch, Englisch und Französische.

Gent - Hotel Monasterium PoortAckere

Dort hatten wir uns für eine auf den ersten Blick etwas ungewöhnliche Unterkunft entschieden. Das Hotel Monasterium PoortAckere ist ein ehemaliges Kloster, was immer noch seinen gewissen klösterlichen Charme behalten hat.

Eingang Hotel Monasterium PoortAckere

Das Hotel hat keine großen Eingangstüren und ist als solches von der Straße kaum zu erkennen. Das Schild „Hotel“ hängt so hoch, man achtet kaum drauf. Was das schöne für Hotelgäste ist, ein Parkplatz hinter den Klostermauern.

Das Hotel liegt mitten in der Stadt nur ein paar Schritte von der Altstadt entfernt. Der Prinsenhof ist nicht weit entfernt und drei Straßen weiter lädt die Leie zu einer Bootsfahrt ein.

Rezeptionsbereich

Von der Straße aus betritt man erst einen kleinen Innenhof, der zur Rezeption führt. Auch hier ist alles sehr einfach gehalten. Keine große Empfangshalle. Die Zimmer sind auf vier Gebäude verteilt. Diese hören auf so schöne Namen wie „Maagdenvleugel“, „Slot“, „Breedhuis“ und „Huis van der Rector“. Unser Zimmer liegt im „Breedhuis“ mit schönen alten Holztreppen und riesigen Türen.

Unser Zimmer

Wir haben eine kleine Sitzecke im Zimmer, eine Kofferablagefläche, es gibt freies Wifi, Fernseher, ausreichend Schrankplatz, Kaffee und Tee können wir zubereiten, die Betten stehen auseinander (kein Problem).

Sitzecke mit "Kamin"

Im Monasterium PoortAckere gibt es zwar ein Restaurant, aber nur für Gruppen. Das ist soweit kein Problem. In der näheren Umgebung in der Altstadt gibt es genug Restaurants und Bistros. Wir sind an zwei Tagen den Weg zur Altstadt manchmal zweimal gelaufen. Womit man allerdings rechnen muss, Gent ist nicht ganz billig.

Der große Frühstücksraum, auch hier wieder der Charme des Klosters. Im Hintergrund spielt leise Musik. Bei schönem Wetter kann das Frühstück im Garten eingenommen werden.

Frühstücksraum

Das Frühstück ist sehr reichhaltig und abwechslungsreich und lässt keine Wünsche offen.

Und sonst noch

Außer den üblichen Sehenswürdigkeiten wie das Rathaus, die St-Michael-Brücke mit Blick auf die drei Türme, die große Fleischhalle, den alten Fischmarkt und den Vrijdagmarkt wollte ich mir auch unbedingt die Graffiti-Gasse ansehen. Eigentlich sollte sie nur ein vorrübergehendes Kunstobjekt sein während eines Genter Festes.

Gents Graffiti Gasse

Aber die Kunst durfte fortgeführt werden und heute kann man dort Street Art vom feinsten sehen. Graffitikünstler hinterlassen dort ihre Tags und Bilder. Zwischendurch wird alles mal wieder geweißt und es können neue Werke geschaffen werden.

Belgien und Schokolade

Abendstimmung an der Leie

Gent vom Wasser aus

Fahrradfahren in Gent

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7 Antworten

  1. Liebe Gudrun,

    wow. Das gefällt mir sehr gut. Danke für diesen tollen Artikel und die Anregung. Dieses Jahr ist schon verplant, aber .. oh, ich finde das hört sich schrecklich an. Aber für nächstes Jahr werde ich es mit auf meine Liste der Neuentdeckungen setzen.

    Liebe Grüße
    elke

    1. Hallo liebe Elke,
      es war wirklich toll und das, was ich noch zu berichten habe, war genauso schön und sehenswert. Belgien ist wirklich eine Reise wert.
      Herzliche Grüße
      Gudrun

  2. Ach, ich liiiebe Belgien schon so lang … Auch die Ardennen. Oder Namur. Und vor allem die Küste. Wenn es Großstadt sein soll, lieber Antwerpen als Brüssel. Und immer lieber Gent als Brügge – Gent hat so was Stolzes, Brügge ist mir immer ein bisschen zu bilderbuchmäßig. Meine absolute Sehnsuchtsstadt ist und bleibt Oostende: Nordsee mit wunderbar breiten, langen Stränden (an denen außerhalb der Saison auch Hunde toben dürfen), Hafen, Reste von Fischfang, die ganze Küste lang alle drei Jahre ganz viel open-air Kunst („Beaufort“), etwas Tourismus, aber auch ganz viel „normales Leben“. Eine Stadt mit menschenfreundlicher Größe und großer Vergangenheit – „Königin der Seebäder“, sichtbar etwa im wunderbaren Thermae Palace mit seinen zum Meer hin offenen Wandelhallen …

    HACH!!!!

    Ich schreibe das Ende 2020. Und hab solche Sehnsucht!

    Lieben Gruß
    Maria

    1. Liebe Maria,
      Belgien war wirklich sehr, sehr schön und ich hätte noch länger bleiben können. Ich bringe demnächst noch drei Etappen. Wenn du weiterlesen magst, vielleicht erkennst du noch einige Stellen und Orte. Wenn du an der Küste warst, kennst du sicherlich auch die längste Straßenbahnlinie der Welt (angeblich). Wir sind die ganze Strecke gefahren, immer wieder ausgestiegen, haben uns die Küstenorte angeschaut und dann wieder eingestiegen und weitergefahren. Das muss man einfach mal gemacht haben. Ja, in der heutigen Zeit, kann man sich an schönen Urlaubserinnerungen erfreuen.

      Liebe Grüße
      Gudrun

      1. Klar kenne ich die Straßenbahn!!! Gehört zu meinen Highlights an der belgischen Küste … Zumal ich oft einfach stundenlang am Strand geradeaus laufe. Da muss ich nie überlegen: Schaffe ich das auch wieder zurück? Kann zur Not ja die Straßenbahn nehmen. Auf diese Weise hab ich es schon mehr als einmal von Westende bis Oostende geschafft …
        Übrigens: Meine Oostende-Fundstücke gibts (mit starkem Kunst-Bezug) gesammelt, wenn man auf meinen Namen klickt 😉

        Ganz lieben Gruß
        Maria

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