Heute schon gelacht?

Oder wenigstens gelächelt? Ein klitzekleines Lächeln? Wenn nicht, dann nimm dir doch eins mit. Es sind noch welche da. Bedien‘ dich.  Ich weiß, in der heutigen Zeit ist das nicht immer einfach. Manch einer denkt sich, er hat jetzt nichts zum Lachen. Sie oder er hat ihren oder seinen Job verloren oder macht Kurzarbeit. Die Gedanken wiegen schwer, wenn man nicht weiß, wie man seinen Lebensunterhalt finanzieren soll.

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Lachen geht immer

In guten und auch in schlechten Zeiten. Da gibt es zum Beispiel „Das Gute-Laune-Lachtraining“, Lachclubs und Lachspaziergänge HIER Bücher wie „Die heilende Kraft des Lachens“, „Schatzbuch des Lachens“ oder „Sie lachen das schon“. Zu Anfang meiner Brustkrebserkrankung habe ich nach Informationen online gesucht. Desto mehr ich gelesen habe, desto mehr haben sie mich runtergezogen. Natürlich ist Brustkrebs eine schwerwiegende Erkrankung und nichts zum Lachen, aber wenn ich nur mit hängenden Mundwinkeln rumgelaufen wäre, dann hätte das auch nichts geändert. Ich habe das Buch „Krebs ist, wenn man trotzdem lacht“ gefunden. Ich habe alle Informationen bekommen und die humorvoll verpackt, von einer Frau, die selbst an Krebs erkrankt ist.

Ich habe mir auch mal wieder ein kleines Büchlein hervorgeholt, welches ich von einer lieben Bekannten mit einer Widmung geschenkt bekommen habe. Es heißt „Das Märchen vom fröhlichen König“ von Hans Bemmann.

Die Geschichte handelt von einem König, seiner Frau und seiner Tochter, die auf ihrem Schloss glücklich und zufrieden lebten. Eines Tages kam eine Horde Riesen, die ihr Leben lang wohl noch nie gelacht hatten und machten sich auf dem Schloss breit. Der König lief mit seiner Familie davon. Ein Bauer nahm sie auf seinem Hof auf. Von da schaute der König jeden Tag auf sein Schloss, wo die Riesen hausten, und war gar nicht mehr fröhlich. Er rief die Ritter seines Reiches zum Kampf gegen die Riesen. Vergebens. Die Ritter konnten gegen die Riesen nichts ausrichten. Da rief der König alle Zauberer seines Landes, um die Riesen wegzuzaubern. Vergebens. Auch sie konnten gegen die Riesen nichts ausrichten. Der König wurde immer trauriger. Da kam ein fröhlicher Junge, der viel lachte und der dem König helfen wollte. Doch was sollten der König, seine Familie und das Gefolge tun? LACHEN, ganz laut lachen und singen und tanzen. Der König konnte es erst gar nicht fassen, aber er und seine Leute taten es. Immer lauter und immer fröhlicher. Und die Riesen? Die wurden immer kleiner und verschwanden von dem Schloss.

"Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was wir aus ihnen machen."

(Jean Anoulih)

Ich schicke dir lachende Grüße

Gudrun

 

 

Titelbild: kranich17 auf Pixabay

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