Französische Leckereien (1) – Far Breton

*Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Werbung*

Da erzähle ich dir hier lang und breit immer wieder wie sehr ich Südfrankreich liebe und heute komme ich dir mit einem Rezept aus der Bretagne.

Mit den Kindern ging es immer ans Meer in die Normandie oder die Bretagne, da war Strandurlaub angesagt. Später, als mein Mann und ich allein unterwegs waren, haben wir das Inland erkundet.

Ich erinnere mich aber immer gern an Hafenfeste mit gegrillten Sardinen und Cidre, die Umzüge mit den farbenfrohen Trachten waren ein Genuss, oder an die traditionelle Musik, die der irischen ähnelt. Wenn die Wellen am Pointe du Raz brechen, die Gicht aufspritzt und man fast die Hand vor Augen nicht sehen kann, dann überwiegt das Gefühl, dass die Welt hier zu Ende ist. Ich bin immer sehr gern in der Bretagne gewesen. Sie ist ursprünglich wild und doch schön und manchmal auch zart und sie hat auch kulinarisches zu bieten.

Am Wochenende habe ich mal wieder eine Far Breton gebacken. Es gibt verschiedene Rezepte und dieses hatte ich bisher nicht ausprobiert.

C'est du gâteau!

Das ist eine schöne Redewendung und man meint damit: das ist kinderleicht. Doch eigentlich heißt es, das ist kuchenleicht. Der Kuchen geht wirklich leicht und ratzfatz.

In der Bretagne wird nicht nur mit Weizenmehl, sondern auch mit Buchweizenmehl gebacken. Zum Beispiel die Galette Breton. Sie ähnelt dem Crêpe. Auch für Crozets (das sind Nudeln) wird Buchweizenmehl verarbeitet.

Hier nun das Rezept von der Far Breton, welches ich von Aurelie und ihrer Webseite „Französisch kochen“ haben. Schau doch mal bei ihr vorbei. Sie hat auch einen Shop. Dort bekommst du Kochutensilien und alles, was du sonst zum Kochen und Backen in der französischen Küche benötigst.

Far Breton mit in Rum eingelegten Pflaumen

75 g Buchweizenmehl, 125 g Weizenmehl (T 405), 150 g Sahne, 100 g Milch, 30 g geschmolzene Butter, 35 g Zucker, 3 Eier, 1/2 Vanilleschote (ich habe eine ganze genommen), 15 – 17 in Rum eingelegte Pflaumen

Beide Mehle, den Zucker, die geschmolzene Butter, die abgekratzte Vanilleschote und die Eier mischen.

Danach gibst du die Sahne zu und rührst gut und dann die Milch. Kommt darauf an, wie groß die Eier sind, vielleicht musst du etwas mehr Milch dazugeben.

Den Teig kräftig rühren, damit sich keine Klümpchen bilden.

In einer Tarteform oder runden Auflaufform die eingelegten Pflaumen verteilen und den Teig darauf geben. Achtung: Ich habe eine 22 cm Form genommen und du siehst, wie hoch der Kuchen gegangen ist. Wenn du lieber eine 26 cm Form nehmen möchtest, dann wird er flacher.

Den Herd auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen und alles 40 Min backen. Wenn die Far Breton fertig ist, dann lass sie richtig auskühlen

et bon appétit

Liebe Grüße

Gudrun

Mein Roman „Sommer am Pont du Gard“ führt dich nach Südfrakreich. Einige Orte gibt es tatsächlich, wie zum Beispiel das Restaurant Le Zanelli oder das Geschäft mit den Töpfersachen aus Lussan (heißt, wenn sie wegen Corona zwischenzeitlich nicht schließen mussten) und  Straßen und Plätze sowieso.

 

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8 Antworten

  1. Genau das Rezept, dass ich liebe – kuchenleicht! :))) Vielen Dank!
    Ich mag Pflaume in Rezepten nicht wirklich (aber ich liebe die Früchte), aber mit einer anderen Fruchtvariation kann ich bestimmt auch einen Far Breton zubereiten, oder? Die Pflaumen durch Aprikosen zu ersetzen, z.B.??? Was denkst du?
    Liebe Grüße,
    Claudia

    1. Claudia, warum soll es nicht auch mit Aprikosen gehen. Was ich mir auch gut vorstellen kann sind Äpfel. Vielleicht sogar mit einem Hauch Calvados. 😉
      Ich wünsche dir eine wunderschöne Woche

  2. Der Kuchen sieht sehr lecker aus, ich denke, das Obst kann man ja variieren… und einfach hört sich das Rezept auch an.
    In der Bretagne war ich schon 2 Mal und es hat mir gut gefallen. Die Landschaft ist klasse und die Ortschaften traumhaft. Ich verstehe so eine „Liebe“ zu einem Land sehr gut, meine ist Schottland, aber je öfter ich dort war, desto mehr war es ein bisschen wie „Willkommen in der Realität“. Trotzdem lieb ich das Land noch immer. Vielleicht sollte ich nicht mehr hinfahren, um es in guter Erinnerung zu behalten :-))))
    Liebe Grüße,
    Maren

    1. Maren, ich glaube, das Gefühl „willkommen in der Realität“, das überkommt einen überall wenn man schon oft dort war. Mein Mann und ich fahren schon seit vielen Jahren nach Frankreich. Nicht jedes Jahr, aber 30 x waren wir bestimmt schon dort. Als Tourist hat man ja keinen tieferen Einblick, aber das ein oder andere fällt einem dann doch auf.
      Und ja klar, mach die Far Breton ruhig auch mit anderem Obst.
      Liebe Grüße
      Gudrun

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