Bei mir gibt es keine guten Vorsätze für das neue Jahr. Das habe ich mir schon lange abgewöhnt. Rauchen tue ich schon lange nicht mehr, mit meinem Gewicht bin ich auch zufrieden. Ein wenig mehr Bewegung wäre vielleicht nicht schlecht.
Aber mal ganz ehrlich, wie lange dauern die guten Vorsätze an? Wenn dann Freunde oder Kollegen fragen, dann druckst man herum, lässt sich Ausreden einfallen oder flunkert, wie toll doch alles klappt. Die gesteckten Ziele überdauern oft nicht das erste viertel Jahr, da diese meistens zu hoch gesteckt sind.
Kleine Schritte – größere Wirkung
Die Glücksforscherin Michaela Brohm-Badry rät, seine guten Vorsätze in kleinen Schritten zu beginnen. Kleine Wandlungen lassen sich gut in den Alltag einbauen und wenn sie dann klappen, dann müssen wir uns auch mal loben oder uns etwas gutes tun.
Warum gerade am 31.12.
Aber mal ganz ehrlich, warum braucht man gerade Silvester, um sich diese Vorsätze vorzunehmen? Zwischen den Jahren wird oft Bilanz gezogen. Wir schauen zurück. Wie war das Jahr, was habe ich geschafft. Was habe ich für mich getan. Warum kann man nicht auch am 25. Februar oder am 2. Mai oder am 14. September mit seinen guten Vorsätzen beginnen. Vielleicht sollte man das ganze Jahr mal sein Verhalten überdenken und dann – los, anfangen! Mit den guten Vorsätzen in der Silvesternacht habe ich damit vor einigen Jahren aufgehör. Der Gedanke ist da, dann ihn in die Tat umsetzen? Klappt leider nicht immer. Aber zum Glück muss das jeder für sich entscheiden.
Nun mach schon
Ich habe mir jetzt meine Nun-mach-schon-Liste oder Komm-in-die-Puschen-Liste oder wie sie die Septemberfrau nennt Löffelliste angelegt. Dort stehen alles Dinge drauf, die ich immer schon mal gerne wollte oder noch gerne machen möchte. Mal schauen, was in diesem Jahr passiert.
Ich wünsche dir jedenfalls ein wunderschönes Jahr 2018, dass alle deine Wünsche in Erfüllung gehen. Vielleicht fällt auch mal eine Tür zu, dafür wird sich irgendwo eine neue Tür öffnen. Wir müssen es nur erkennen.
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