Mein Traum von Pâtisserie

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Mir fehlt was!

Ich weiß, damit könnt Ihr nun gar nichts anfangen. Aber wer bei mir schon etwas länger liest, der weiß, dass ich ein Frankreich-Fan bin und…. ich war in diesem Jahr nicht in Frankreich. Und es fehlt mir.

Unser Urlaub hat uns im Juni in ein anderes Land geführt, was auch sehr schön war. Und die Welt ist doch so groß und bunt, da kann man doch nicht immer nur in ein und dasselbe Land fahren.

Doch. Kann man.

Andere fahren jedes Jahr nach Sylt oder fliegen nach Mallorca. Unser Urlaub liegt nun schon sechs Wochen zurück und jetzt merke ich mal wieder, dass mir Frankreich fehlt. Die französische Lebensart, der Kaffee zwischendurch, irgendwo in einem kleinen Bistro draußen sitzen. Aber Vorsicht. Wenn man einen Kaffee bestellt, dann bekommt man einen Espresso. Soll es ein „richtiger“ Kaffee sein, dann bitte einen Café crème bestellen.

Auf dem Handy habe ich noch Fotos vom letzten Jahr von Bordeaux und Umgebung. Dabei bin ich bei diesen Fotos hängen geblieben.

 

Frankreich und seine Pâtisserie

In dem Land macht man den feinen Unterschied zwischen Boulangerie und Pâtisserie. Ich weiß, hier auch – Bäckerei und Konditorei. Aber gibt es hier noch ganz speziell Konditoreien? Mir ist es noch nie so krass aufgefallen wie in Frankreich. Dort gibt es in der Boulangerie hauptsächlich Baguette in allen Variationen, Croissants, Petit Pain, Pain aux chocolat, Brioche fast wie deutsches Weißbrot nur luftiger und fluffiger und natürlich kleine Kuchenstücke.

Die Kuchenstücke werden in bunte, manchmal künstlerische Pappkartons gelegt und man kann sie ganz bequem nach Hause tragen. Praktisch und schön.

In der Pâtisserie werden Kreationen hergestellt, da bleibt einem der Atem weg und die Augen gehen einem über. Von Eclairs bis Meringue, Madelaines, Mille-feuille, Rum Baba und Paris-Brest um nur die bekanntesten zu nennen. Dann gibt es noch die Tarteletts mit Früchten, Zitronencreme, Birnen und Mandelcreme, mit Passionsfrucht und Schokolade und und und.

Drei namhafte Pâtisserien in Paris

Die bekanntesten Patisserien in Paris sind das Stohrer in der Rue Montorgueil, welche es schon seit 1730 gibt.

Piere Hermé soll wohl die beste Pâtisserie in Paris sein. Hier bilden sich zu Stoßzeiten lange Schlangen vor der Tür.

Und dann gibt es seit 1862 das Ladurée, bekannt für seine Macarons.

Das sind aber nur drei von ganz ganz vielen in Frankreich.

Macarons, kleine Sensibelchen

Das kann ich nur bestätigen. Die Herstellung von Macarons ist echt eine Herausforderung. Das habe ich in einem Kurs gelernt. Da muss man so was von genau arbeiten, da wird sogar das Eigelb abgewogen. Wenn es heißt 60 g Eigelb, dann müssen es auch 60 g sein. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn etwas erhitzt werden muss, dann wird die Temperatur mit einem Zuckerthermometer kontrolliert. Es ist alles sehr aufwendig. Vielleicht empfinde ich es auch nur so, weil die Routine fehlt.

Jedenfalls kommt so bei Ladurée auch der Preis zustande. Da könnt Ihr für 12 Macarons schon mal 32 € aufwärts bezahlen.

Ich habe mich getraut, Macarons zu Hause auszuprobieren, was total danebengegangen ist.

Lese-Lust auf Pâtisserie

Jedenfalls habe ich mich in den letzten Tagen so mit der Pâtisserie beschäftigt, dass ich richtig Lust auf einen Kurs bekommen habe. Ich habe da auch schon was gefunden. HIER

Dann kann ich Euch noch dieses Buch empfehlen, welches mich noch mehr angestachelt hat: „Die kleine Pâtisserie in Paris“. Eine kleine leichte Sommerlektüre mit viel Lokalkolorit, Humor, die Liebe zur Pâtisserie und die Anfangsschwierigkeiten bis Nina und Sebastian sich endlich kriegen.

Habt Ihr selbst schon mal etwas in der Art gebacken? Würde mich über Erfahrungsberichte freuen.

Eure

Gudrun

Die Zeichnung ist von 6563351 auf Pixabay

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8 Antworten

  1. Liebe Gudrun,
    wiiieee guuut ich Dich verstehe, die Liebe zu einem Land, seiner Lebensart und seiner Bewohner ist doch eine lebenslange Liebesgeschichte. Unglaublich lecker diese zarten Gebäcke, ich muss aber gestehen dass ich dafür zu wenig Geduld aufbringe. Wenn ich backe muss es eher rustikal und einfach sein. Ich bewundere die Menschen die dieses Handwerk so perfekt beherrschen, muss wohl auch Liebe sein, und viel Leidenschaft. Und dann die wunderbaren Verpackungen, jetzt weiss ich warum Paris die Stadt der Liebe ist..
    Was mich betrifft finde ich es absolut nachvollziehbar dass jemand immer an den gleichen Ort reist, so wie ich auf die Grüne Insel. Meine Enkel Mädchen sagen manchmal, wir wollen mal woanders hin, nicht immer nur ins Cottage. Sie träumen von Sandstränden und Sonne rund um die Uhr, wie sie es in der Werbung oft sehen. „Könnt ihr alles machen, wenn ihr gross seid“, sage ich dann. Hauptsache man hat einen Traum.
    Ein schöner Beitrag liebe Gudrun, danke und liebe Grüsse von der Insel.
    gertrud

    1. Liebe Gertrud,
      ja, die jungen Menschen wollen noch was sehen von der Welt. Ist ja auch richtig. Das erweitert den Horizont und die Welt ist doch so groß und bunt.
      Ich wünsche Euch allen eine schöne Woche.
      Herzliche Grüße
      Gudrun

  2. Hallo Gudrun,
    ja, diese kleinen, süßen Leckereien in Frankreich sind phantastisch und – ist einfach so – unwiderstehlich. Und sie sind in der Regel nicht so riesig wie die Teilchen, Tortenstücke und Croissants hier in Deutschland. Man kann einfach mehr ausprobieren. Danke für Deinen Bericht – jetzt habe ich auch wieder richtig Lust auf Frankreich. War schon langen nicht mehr da.LG Nicole

    1. Liebe Nicole,
      im nächsten Jahr geht es auch für uns wieder hin. Vielleicht mache ich den Patisseriekurs mit. Aber ich glaube ich probiere es erst einmal mit einem französischen Zitronenkuchen in einer Kastenform. ?
      Liebe Grüße
      Gudrun

  3. Liebe Gudrun,

    ich verstehe Dich voll und ganz und bin immer noch in meinen Erinnerungen und Gefühlen in Frankreich.
    Heute vor 4 Wochen waren wir noch in Frankreich.

    Liebe Grüße
    Elke

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