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Fotografieren gehörte schon immer zu meinem Leben. Ich kann mich an meine ersten Urlaube erinnern, in denen ich mich zu Haus schon mit unzähligen Filmrollen eindeckte und die dann doch nicht reichten. Ich musste mir am Urlaubsort unter Garantie noch einen Film nachkaufen. Manchmal sogar zwei. Damals habe ich auf einer Reise vielleicht 100 Fotos gemacht, heute sind es zwischen 300 und 400 Fotos.
Inzwischen gibt es schon einige Jahre die digitalen Kameras oder auch digitale Spiegelreflexkameras. Meinem Sohn hatte ich vor einigen Jahren seine digitale Spiegelreflexkamera abgekauft. Ich habe lange herumprobiert, aber da war mir zu viel zum Einstellen dran. Vielleicht hätte ich damit einen Fotoworkshop machen sollen. Jedenfalls habe ich sie dann doch verkauft.
Danach kam eine Nikon COOLPIX B500. Auch nicht schlecht. Da war zwar auch all das einzustellen was man so kennt, von Automatik, Nacht, Gegenlicht, Bewegung, Kinder etc. pp, Aber über das Menü ging es dann doch schon etwas tiefer in die Materie. Von Belichtung, Schließzeiten usw. habe ich auch heute noch keine Ahnung. Ich habe einfach alles ausprobiert. Learning by doing.
Als ich dann meine erste Kooperation bekam, machte mein Sohn die Fotos dazu. Mitgenommen hatten wir die Nikon und mein Smartphone, ein Samsung Galaxy S8. Hinterher waren wir doch sehr erstaunt, dass das Handy bessere Fotos zeigte. Seitdem mache ich nur noch Bilder mit dem Smartphone.
Wie ich den richtigen Smartphone-Fotoworkshop fand
Vor einigen Wochen habe ich im Netz ganz speziell nach Workshops für Smartphone-Fotografie gesucht und bin da auf Fokuspokus gestoßen, die einen Kurs anboten. HIER Zwar nicht hier bei mir, aber in Hannover. Die Abwicklung lief einwandfrei und unkompliziert. Eine Woche vor dem Termin bekam ich noch eine Mail mit Infos für den genauen Treffpunkt und was alles mitzubringen ist.
Die Deutsche Bahn meinte es gut mit mir an dem Tag. Der Zug war pünktlich und das Abteil fast leer. Unser Fotoguide war Ulrich Pucknat, von Beruf Fotograf und Kameramann aus Hannover. HIER Fotografiert wurde im Bereich Georgsplatz und dem Neuen Rathaus. An dem Nachmittag war ich immer wieder erstaunt, was man mit einem Smartphone alles machen kann.
Was ich mir abgewöhnt habe
Was ich mir ab diesem Tag sofort abgewöhnt habe, das Bild vorher ranzuzoomen, bevor ich den Auslöser drücke. Uli erklärte uns, dass wir am besten von vornherein gleich so nah wie möglich an unser Fotoobjekt herangehen sollten. Wenn wir vorher schon ran zoomen, wird das Bild in den allermeisten Fällen unscharf. Ich habe meine fertigen Fotos nachträglich immer noch zugeschnitten und einige konnte ich danach wirklich in die Tonne stecken sprich löschen. Ich habe sie tatsächlich dadurch vollkommen „vergrützt“. Auch aus einem fertigen Foto einen Abschnitt heranzoomen kann schiefgehen.
1. Von vornherein gleich so dicht an das Objekt gehen, wie wir es haben möchten.
Wenn es nicht geht, dann sollten wir uns überlegen, ob wir das Foto nicht lieber sein lassen.
Licht und Schatten
Wir haben mit Licht und Schatten gespielt. Es war an diesem Tag sehr sonnig und warm. Ihr seht auf den Fotos (das ist übrigens Uli 😉 ) welche verschiedenen Standorte wir auf dem Platz hatten und wie die Lichtverhältnisse waren.
Die Passanten werden sich gewundert haben: Sieben Frauen um einen Mann. Uli, du hast es so gewollt 😉
Ich habe vor dem Workshop meine Bilder immer erst hinterher bearbeitet was die Helligkeit und den Kontrast angeht. Heute achte ich schon vorher darauf, bevor ich auf den Auslöser drücke. Was ich auch nicht gewusst habe, dass ich nur mit einem kleinen Antippen auf mein Display vor der Aufnahme die Helligkeit verändern kann. Und zwar, wenn ich auf einen dunklen Bereich tippe wird das Bild heller und wenn ich auf einen hellen Bereich tippe wird das Bild dunkler. Gleichzeitig erscheint im unteren Bereich eine kleine Glühbirne, die man nach rechts oder links schieben kann. Damit kann man die Helligkeit des Bildes noch zusätzlich verändern. Das kann ich natürlich nur für mein Samsung Galaxy S8 erklären. Wie es bei anderen Herstellern ist, das weiß ich nicht.
2. Lichtverhältniss vorher beachten und dementsprechend die Helligkeit regeln.
Nach diesem ersten Fotostopp sind wir in ein Parkhaus auf das oberste Parkdeck gegangen. Dort haben wir u. a. die Panoramafotografie ausprobiert. Ich natürlich keine Ahnung wie das gehen soll. Dabei ist es doch sooo einfach.Wenn ich im Kamera-Modus bin, erscheint am oberen Rand das Wort AUTO. Dort streiche ich nach rechts und es öffnet sich ein weiteres Feld und da… tada… u.a. Panorama. Man lernt nie aus. Schaut mal nach. Leider kann ich Euch kein Panoramabild zeigen. Es gibt dort auch einen Bereich um Food-Fotografie zu machen. Wenn Ihr ein Video machen wollt, könnt Ihr dort Zeitlupe-Aufnahmen und Super-Slow-Motion einstellen. Im Selektiven Fokus könnt Ihr an ein Objekt herangehen, das weniger als 50 cm entfernt ist.
3. Panoramafotografie
Danach ging es in das Neue Rathaus von Hannover. Ein imposanter Bau, drinnen wie draußen.
Nach der Praxis die Theorie
Drei Stunden Fotografie = drei Stunden Input. Pause. Von wegen. Jetzt ging es noch mit einer Stunde Theorie weiter. Aber alles ganz locker. Wir haben im Café Extrablatt am Georgsplatz draußen gesessen und viel ausprobiert und viel gefragt. Vor Anreise zum Workshop sollten wir uns das Bearbeitsungsprogramm Snapseed runterladen. Die App gibt es für iOS und Android kostenlos. Dort findet Ihr noch verschiedene Links und Tools, um Eure Bilder nach Euren Wünschen zu bearbeiten. Dort geht es dann um Feinabstimmung, Details, Kurven, Weißabgleich, Perspektive, Reparieren, Rahmen um nur einiges zu nennen. Ich mache mich auch gerade erst mit allem vertraut und kann Euch dadurch noch nicht alles erklären. Ich finde, das muss man alles selbst ausprobieren.
4. Snapseed
Jedenfalls war ich mit der Buchung, der ganzen Abwicklung und vor allen Dingen diesem Nachmittag mehr als zufrieden.
Nur noch mal kurz zur Erklärung, damit Ihr Euch nicht wundert. Das Strandbild habe ich lange vor dem Workshop gemacht und die Nachtaufnahme vom Staatstheater nach dem Workshop. Alle anderen Bilder sind beim Workshop entstanden. Vielleicht immer noch nicht perfekt, aber ich will ja auch nicht perfekt sein. Ich möchte schöne Fotos.
Wenn Ihr Bilder mit dem Smartphone macht, bearbeitet Ihr sie hinterher? Oder hattet Ihr schon mehr Ahnung wie ich?
6 Antworten
Liebe Gudrun,
Asche auf mein Haupt 🙂 Snapseed hatte ich schon lange auf meinem Iphone. Bis dato hatte ich es nur sporadisch benutzt. Da muss ich doch mal googlen, ob man eine kleine aber feine Anleitung findet um die App auch so richtig zu benutzen und alles aus Ihr raus zu holen.
Aber so ein Handy Workshop. Das möchte ich auch gern einmal mitmachen. Da reise ich doch gern von Stukenbrock nach Hannover.
Danke für diesen tollen Artikel und die Fotos sind ! Spitze !
Bis bald,
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
danke für dein Lob, aber ich finde deine Fotos auch toll. Darüber müssen wir uns unbedingt austauschen bei unserem Treffen.
Liebe Grüße
Gudrun
Hallo Gudrun tolle Tipps! Ich habe mir vor zwei Jahren noch eine teuere Kamera gekauft, die nun nicht nutze, weil sie mir zu groß ist. Ich werde alles noch einmal genau lesen und umsetzen. Liebe Grüße Gabi
Hallo liebe Gabi,
ja, ich bin gerade auf Amrum und fotografiere nur mit dem Smartphone. Dabei habe ich meine Kamera auch mit. Aber sie liegt nur im Ferienhaus. 🙂 Es gibt ja noch bessere Apps zum Bearbeiten, aber die kosten was. Ich habe mich noch nicht genauer damit befasst. Aber bis jetzt reicht mir Snapseet.
Liebe Grüße
Gudrun
Hallo Gudrun,
die Bilder sind super. Vor allem das mit den beiden Türmen ist toll. Und Du hast Recht: selbst ausprobieren, schauen, was ist möglich mit dem eigenen Handy, ist das beste. Ich nehme die meisten Bilder mit dem Handy auf, bin aber leider nicht sehr geduldig, wenn es darum geht, neue Techniken zu testen. Danke für Deinen Bericht – er motiviert mich.
Liebe Grüße
Nicole
Hallo liebe Nicole,
ich bin gerade auf Amrum und meine Kamera liegt nur um Ferienhaus. Wozu habe ich sie eigentlich mitgenommen 😉 Ich liebe mittlerweile die Smartphonefotografie und bin immer hin und weg, wenn ich hinterher das Ergebnis sehe. Ich weiß: Eigenlob stinkt 😉
Liebe Grüße
Gudrun