Glück ist tödlich für die Angst

Glück

Heute möchte ich Euch nur ein kleines Gedicht vorstellen, was mich durch eine schlimme Zeit getragen hat, ich glaube, es war sogar meine schlimmste Zeit. Sie war für mich nicht zu greifen. Von meinem Kopf ging immer etwas anderes aus, wie ich eigentlich wollte und ich wusste nicht, wie ich das steuern sollte. Damals wusste ich das nicht. Heute weiß ich mehr.

 

Warte nicht mein Herz bis die Angst geht.
Sie geht nie solange du wartest. Warten ist ihr Zuhause.
Komm und bring deine Angst mit all ihren Kindern
wir werden sie verzaubern im Zirkus des Lebens.
Fliehen werden sie, denn Glück ist tödlich für die Angst. (Mohsen Charifi)

Es hat fast zwölf Jahre gedauert, bis ich total frei von Angst- und Panikattacken war. Einen Beitrag dazu hatte ich hier schon einmal geschrieben. Ich habe wieder gelernt positiv zu denken und glücklich zu sein.

Glück ist eine Entscheidung

Kein Mensch wird unglücklich geboren. Wir haben es in der Hand. Aber es ist verdammt schwer. Wie fange ich das an? Hat Glück mit Geld zu tun oder mit einem großen Auto oder mit den tollen teuren Schuhen im Schaufenster? NEIN! Das macht uns nur in dem Moment für wenige Minuten zufrieden vielleicht auch ein wenig glücklich. Es ist nichts auf Dauer. Glück wird oft mit Erfolg verwechselt.

Neue Erfahrungen lassen uns Glücksgefühle erleben. Wenn wir Grenzen überwinden und Neues erfahren, das bedeutet Glück und wir genießen den Zustand. Etwas geschafft zu haben, was wir uns vorher nicht vorstellen konnten.

Bei mir war es das Gefühl, als ich das erste Mal vor vielen Menschen stand und einen Vortrag hielt. Früher war es für mich undenkbar. Das kann ich nicht. Doch ich kann das. Die positiven Rückmeldungen haben mich glücklich gemacht.

Es nicht mehr allen Recht machen zu wollen, hat eine Last von mir genommen und mich auf Dauer glücklicher gemacht.

Meinen Perfektionismus hinten an zu stellen, macht mir vieles leichter. Es muss nicht alles perfekt sein.

Gestern war gestern, heute ist heute und morgen ist morgen. Was gestern war können wir nicht mehr ändern und was morgen sein wird, das wissen wir noch nicht. Also warum sich da heute schon Gedanken drum machen. Heute ist heute und nur das zählt.

Was mich glücklich macht

Was mich glücklich macht

Lächeln – Unser Gehirn kann nicht unterscheiden, ob wir aus Freude oder grundlos lächeln. Die Muskeln an den Mundseiten drücken auf einen Nerv, der an die Gehirnzellen signalisiert, dass gelächelt wird und es werden dadurch Glückshormone freigesetzt. Dadurch wird das Immunsystem gestärkt, Angst löst sich in Wohlgefallen auf und entzündungshemmend sind diese Glückshormone auch noch.

Vorfreude – ist die schönste Freude. Ein Urlaub, ein Konzert, ein Kinobesuch, ein Einkaufsbummel oder oder oder. Etwas planen, nicht nur zu Hause rumsitzen. Wenn ich in die Stadt fahre, weil ich irgendwelche Besorgungen machen muss, beginnt dieser Tag immer erst mit einem Espresso oder einem Cappuccino in meinem Lieblingscafé.

Sport treiben – STOPP – nein, tut mir Leid. Damit kann ich nicht dienen. Laufen an der frischen Luft, Fitness-Studio, habe ich alles probiert. Sorry. Ist nichts für mich. Aber ich mache Yoga. Die fließenden und ruhigen Bewegungsabläufe erden mich und tun mir gut.

Spontanität – dazu bin ich bereit. Jederzeit. Ein Kinobesuch abends um 22 Uhr, unvorbereitet morgens um 9 im Zug nach Berlin sitzen. Macht einen Vorschlag, ich bin dabei. Aber bitte kein Fallschirmsprung oder dergleichen 🙂

Freunde und Familie – treffen und sich austauschen. Vielleicht wohnen einige weit entfernt, umso wichtiger ist es, den Kontak zu halten. Zwischenmenschliche Beziehungen sind wichtig.

Negative Glaubenssätze

Wer kennt sie nicht, diese kleinen Übeltäter, die doch so viel schlimmes anrichten können. Gebt es zu. Das fängt an mit „Das kann ich nicht“ oder „Immer passiert mir das“ oder „Der/Die kann das besser“. Und das sind nur die harmlosen. Euch fällt da bestimmt noch das ein oder andere ein. SCHLUSS DAMIT.

Positives Denken

Startet doch mal mit positiven Glaubenssätzen in den Tag

„Das Leben liebt mich“

„Heute wird ein schöner Tag“

„Alles was ich mir vornehme schaffe ich“

Jeder von uns ist gut so wie er ist. Jeder von uns hat schon so viel geschafft. Jeder von uns ist einzigartig. Und lasst Euch nichts anderes einreden. Ihr seid es wert, glücklich zu sein.

Ich wünsche Euch einen wunderschönen Start in die neue Woche

Eure

Gudrun

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4 Antworten

  1. Liebe Gudrun,

    von Haus aus bin ich ein positiver, quirliger, schnatternder Mensch.

    Bei mir ist das Glas halb voll und nicht leer.

    Mein Umfeld muss ich gestehen, hat mich sehr verändert und das nicht gerade zum positiven.

    Trotzdem versuche ich Privat doch wieder so zu sein wie ich bin. Auch wenn ich mir immer anhören muss.
    Ach Elke, die quatscht ja immer so viel.

    Auf die Menschen habe ich keine Lust und weisst Du jetzt warum ich so gern in Frankreich bin, da ist die
    Kommunikation da und wenn ich mal ruhig bin um meine Akkus aufzuladen, dann fragt man mich, ob alles
    in Ordnung ist. Dort fühle ich mich wohl.

    Ich wünsche Dir eine wunderschöne Woche.

    Liebe Grüße
    Elke

    1. Hallo liebe Elke,
      ja, falls du meinen Beitrag „Ich bin ich“ gelesen hast, dann weißt du wie es mir vorher gegangen ist. Ich war einfach zu lieb und zu freundlich zu allen 😉 Ich bin heute auch noch lieb und freundlich, aber nur noch zu den Menschen, die es mir Wert sind. Sich zu verbiegen, das macht nämlich krank und unglücklich. Bei mir ist auch immer das Glas halbvoll.
      Herzliche Grüße
      Gudrun

  2. Hallo Gudrun,

    dieser Bericht hat mich zu Deinem Gedicht ‚Ich bin ich‘ geführt. Es trifft den Punkt: warum ständig verbiegen? Warum erfüllt uns der Gedanke, den Vorstellungen anderer nich zu entsprechen, mit Unsicherheit?
    Du hast lange Jahre hinter Dir, die Dir das Leben heute ermöglichen. Du hast daraus Stärke gewonnen. Das schafft nicht jeder! Und den Tag sowohl mit einem positiven Leitgedanken als auch – wenn gegeben – mit einem Abstecher ins Lieblingscafé zu beginnen, ist auf alle Fälle empfehlenswert.

    Liebe Grüße
    Nicole

    1. Liebe Nicole,
      Ja, man muss seinen Weg erst finden und das kann dauern. Und manchmal hinterlässt es auch Spuren. Aber ich wäre nicht die, die ich heute bin.
      Danke für deine Zeilen.
      Herzlichst
      Gudrun

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