Manchmal darf es auch etwas Meer sein

*Empfehlung ohne Auftrag*

Liebst du das Meer oder die Berge oder auch Beides? Auf der Webseite statista.com habe ich tatsächlich Zahlen einer Umfrage gefunden. In 2020 lag das Meer weit vorn mit 49 % und die Berge nur mit 8 %. Aber dafür haben 29 %  gesagt, sie lieben beides.

Ich liebe das Meer, das Rauschen der Wellen, den Wind, die Weite bis zum Horizont und zu wissen, dahinter geht es weiter.

2022 waren wir erstmals in Bayern, in dem kleinen wunderschönen Städtchen Grainau. Es hat zwei Tage gedauert, bis ich mich daran gewöhnt hatte. Ich konnte mich wenden und drehen wie ich wollte, vorne, hinten, rechts und links, überall Berge. Sie haben mich erdrückt, ich kam mir irgendwie eingeschlossen vor. Doch nach zwei Tagen ging es, da hatte ich micht daran gewöhnt. Der Urlaub war wunderschön, es war tolles Wetter, wir sind gewandert und wir waren auf der Zugspitze. Ich hätte noch bleiben können.

Und doch . . .

es geht nichts über das Meer. Im Oktober sind wir wieder auf Amrum und da freue ich mich heute schon sehr darauf.

Ich möchte dir heute den Roman Immer am Meer entlang vorstellen. Als ich das Buch durch hatte, war ich etwas enttäuscht. Nicht, dass mir das Buch nicht gefallen hätte, NEIN, ganz im Gegenteile, es war toll und ich wollte es gar nicht aus der Hand legen. Ich hätte gerne noch weitergelesen.

Immer am Meer entlang von Franziska Jebens

dtv, 415 Seiten, ISBN 978-3-423-21853-5

Das Buch

Da ist Josie, eigentlich heißt sie Josephine und sie ist Polizistin. Neben ihrem nicht ganz einfachen Job gibt sie Selbstverteidigungskurse für Frauen. Sie möchte, dass sich keine Frau hilflos fühlt, wenn sie von einem Mann bedrängt, belästigt oder vielleicht noch schlimmeres wird. Mit Hilfe ihres Onkels hat sie einen Bulli ausgebaut und möchte damit immer am Meer entlang fahren. Egal, wohin es sie treibt. Das war schon immer ihr Traum. Sie hat sich ein Sabbatical genommen und als sie dann auch das nötige Geld beisammen hat, kann es losgehen.

Und dann ist da noch Paul. Er ist Architekt und fühlt sich in der Firma, in der er arbeitet, seit langem fehl am Platz. Er baut seelenlose Kästen und dabei hatte er doch einmal ganz andere Pläne. Dann besucht er einen Vortrag von einem Pärchen, welches mit einem Geländefahrzeug durch Europa getourt ist und von da an lässt ihn der Gedanke nicht mehr los. Weg, einfach nur weg. Am Meer entlang, das wäre toll.

Josie macht also ihren Kindheitstraum wahr, mit einem Bulli alle Küsten anzufahren und Paul beginnt seinen Roadtrip ganz plötzlich, um seinem Hamsterrad zu entkommen. Beide wollen für eine gewisse Zeit die Freiheit genießen. Sie kennen sich bis dahin nicht und doch sind ihre Wege miteinander verwoben. Irgendwann treffen sie sich zufällig an einem Strand und dann am nächsten, ohne sich verabredet zu haben. Sie kommen ins Gespräch und verabreden sich zu einem Treffen irgendwo am Wasser. Und dann führen ihre Wege wieder auseinander. Sie hinterlassen Nachrichten für den anderen an bestimmten Stellen.

Auf dieser Reise lernen sie sich selbst besser kennen, aber auch den anderen. Zuerst ist es nur eine Freundschaft, aber am Ende der Reise…

Das Buch führt die Leserinnen und Leser (ich glaube mal, dass es überwiegend Leserinnen sind) an Orte wie Fécamp in der Normandie, nach Biarritz, Portugal, Spanien, Italien, Griechenland, Schottland.

Beim Lesen des Buches habe ich das Meer förmlich gerochen und ich habe die Wellen gehört, wie sie angerollt kamen und dann langsam am Strand ausgelaufen sind. In Gedanken habe ich auf einem Felsvorsprung gesessen und habe zum Horizont geschaut.

Wenn du auch das Meer liebst, dann kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen und wenn ich Sterne vergeben dürfte, dann wären es auf alle Fälle

⭐⭐⭐⭐⭐.

Liebe Grüße

Gudrun

 

* * *

Wenn du mehr von Frankreich lesen möchtest, vielleicht wäre dann mein Roman „Sommer am Pont du Gard“ etwas für dich. Du kannst ihn in der Buchhandlung deines Vertrauens kaufen, bei Amazon oder im tredition-Shop.

 

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6 Antworten

  1. Zu der Statistik, da bin ich bei der kleineren Zahl dabei. Ich liebe das Meer aber die Berge sind das wahre Wunder für meine Seele. Bin immer überwältigt von der Macht der Natur und ich liebe diese Überraschungsmomente, die hinter jeder Ecke lauern. Liebe Grüße!

    1. Ich gehöre jetzt zu den 29 %, also Meer und Berge. Nachdem ich ein paar Tage in den Bergen gebraucht habe, mich daran zu gewöhnen 😉 , habe ich es genossen. Es ist doch schön, dass du dort so schön deine Seele baumeln lassen kannst.
      Liebe Grüße

  2. Ich heiße zwar MAREn, liebe aber die Berge etwas mehr. Aber ich glaube, in früheren Zeiten waren die Menschen am Meer immer etwas weltoffener und weniger begrenzt als die ohne wirklichen Horizont… 😄
    liest sich bestimmt sehr schön, der Roman…
    Liebe Grüße Maren 🌈

    1. Liegt es daran, dass du in München lebst 😉 Aber gut, dass die Menschen so verschieden sind. Ob Meer oder Berge, jeder findet seinen Seelenort.
      Liebe Grüße
      Gudrun

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