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Es geht nichts über ein gutes Buch...
…und dabei habe ich diese Woche im WDR gehört, dass in einer Studie festgestellt wurde, dass Viertklässler durch die Pandemie schlechter lesen als vorher. Die Studie wurde an der Universität Dortmund durchgeführt. Der ewige Wechsel zwischen Präsenz-, Wechsel- und Distanzunterricht haben dieses Defizit hervorgebracht. Die Zahl der Schüler, die Probleme mit dem Lesen haben, ist von 22 % auf 28 % gestiegen.
Was mich auch erschreckt hat, dass wir (und da schließe ich mich nicht aus) im Internet auf den Webseiten nicht mehr lesen, sondern den Text nur noch scannen. Ein dänischer Webseitenforscher hat in Studien die Blickbewegung von Menschen beim Anschauen von Webseiten analysiert.
Im Internet lesen wir nicht mehr Wort für Wort, weil es auf dem Bildschirm einfach zu viel Ablenkung gibt. Und das stimmt, rechts und links ist oftmals Werbung eingeblendet oder es ploppt plötzlich ein Fenster auf, welches auch wieder Werbung zeigt. Wir werden mit so vielen Informationen konfrontiert, dass unsere Augen über den Text wandern, nur um das für uns Interessante aufzunehmen.
Ein Webseitenaufenthalt dauert manchmal weniger als 4 Sekunden. Das haben deutsche Informatiker in einer Studie herausgefunden.
Lesen ist doch so viel mehr
Lesen ist träumen, reisen in fremde Länder, andere Menschen kennenlernen. Abschalten vom Alltag.
Aus vielen Buchstaben wird ein Wort, aus vielen Wörtern wird ein Satz und aus vielen Sätzen wird eine Geschichte. Sie kann uns traurig stimmen oder neugierig machen, sie kann lustig sein oder abenteuerlich. Eins haben sie alle gemein, sie wollen uns ein paar schöne Stunden bereiten und auch Mehrwert vermitteln, egal ob Belletristik, Krimi oder Sachbuch.
Einige schwören auf E-Book, andere bleiben beim Papier. Ich persönlich liebe das Buch in Papierform. Es zu riechen (Bücher haben einen ganz eigenen besonderen Geruch) und zu fühlen, die Seiten umblättern und zu spüren und das Rascheln des Papiers zu hören.
Als ich durch Zufall bei einer Buchbloggerin dieses Buch gesehen habe, da habe ich sofort gewusst, das muss ich lesen.
Das Jahr der Delfine
von Sarah Lark, einer deutschen Schriftstellerin, die in Spanien lebt. Der Name ist ein Pseudonym.
Verlag: Bastei Lübbe
Seitenzahl:463
Genre: Frauenroman
ISBN: 978-3-404-17741-7
Zum Inhalt
Der Alltag macht es einer Ehe nicht einfach. Beruf, Kinder und Haus. Da bleibt die Zweisameit manchmal auf der Strecke und die Ehe leidet.
Die Protagonistin Laura wollte eigentlich mal Meeresbiologie studieren und sich später auf Wale und Delfine spezialisieren. Dann kam Tobias, sie haben geheiratet, bekamen die Kinder Kathi und Jonas und an ein Studium war nicht mehr zu denken. Ihre Liebe zu den Walen und Delfinen blieb.
Auf einmal bietet sich Laura die Möglichkeit, ein Jahr in Neuseeland als Tour Guide auf einem Walbeobachtungsschiff zu arbeiten. Ihr Mann Tobias ist entsetzt und hält das für eine Midlife-Crisis. Aber Laura ist erst einunddreißig und der Aufenthalt in Neuseeland wäre die Grundlage für ein Studium. Sie muss zwar ihre Kinder für ein Jahr allein lassen, aber der Besuch in Neuseeland zu Weihnachten ist geplant. Ihre Tochter Kathi ist begeistert, Jonas sieht das etwas skeptischer. Ihr Mann ist bis zu ihrer Abreise gegen diesen Job und ihre Mutter macht ihr auch nur Vorwürfe und malt die Zeit ohne sie in den schlimmsten Farben.
In Neuseeland eröffnet sich Laura ein ganz neues Leben. Sie teilt sich ein Zimmer mit der flippigen Kiki und ist jeden Tag mit Touristen unterwegs, um ihnen die Delfine und Wale zu zeigen. An manchen Tagen werden ihnen die Touren durch Mitglieder einer Umweltschutzor-ganisation erschwert.
Sie lernt Ben kennen. Er ist mürrisch, kurz angebunden und verschwindet immer mal wieder und keiner weiß wohin.
Eine gewagte Aktion von Laura, bei der selbst sie nicht weiß, ob sie klappt, bringt sie um ihren Job. Ben hält zu ihr, beide kommen sich näher und Laura erfährt sein Geheimnis.
Die Entwicklungen in Deutschland vereinfachen Lauras Rückkehr nach einem Jahr und ihr weiteres Leben.
Die Autorin war zur Recherche mit ihrer Freundin in Neuseeland und man bekommt direkt Lust, dorthin zu fliegen. Das Buch ist mit Illustrationen und Landkarten aufgelockert.
Von mir gibt es für diesen Roman 5***** . Du wirst viel Spaß beim Lesen haben.
Beim Schreiben dieses Beitrags ist mir die Idee gekommen, hier die Rubrik Mein Buch des Monats aufzunehmen. Ob ich nun jeden Monat hier ein Buch vorstelle, das kommt darauf an wie dick das Buch ist und wie schnell ich mit dem Lesen bin. Ich werde es sehen und du lässt dich überraschen 😉
Liebe Grüße
Gudrun
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16 Antworten
Liebe Gudrun,
Ich lese gerne Blogs und glaube auch, dass ich das, was ich wirklich lesen möchte, genau lese.
Bei Büchern bin ich wie du: Ich lese ausschließlich in Papierform. Das hat verschiedene Gründe. Selbst bei Hörbüchern bin ich noch nicht richtig gelandet. Sachbücher finde ich als Hörbuch gut.
Bei ‚echter‘ Lektüre tauche ich mit einem richtigen Buch tiefer und konzentrierter ein.
Danke auch für deinen Buchtipp. Es klingt nach einer feinen Lesereise;)
Liebe Grüße
Nicole
Liebe Nicole,
ich glaube, dass es darauf ankommt, was man liest. Bei meinen Lieblingsblogs 😉 lese ich wirklich genau. Aber wie gesagt, wenn überall Werbung aufploppt, dann wird man schon abgelenkt.
Ein schönes Wochenende und einen noch schöneren Wochenbeginn.
Liebe Grüße
Gudrun
Danke für den Buchtipp!
Liebe Sonntagsgrüße!
Danke, dass du vorbeigeschaut hast.
Eine schöne Woche.
Liebe Gudrun,
da bin ich ganz bei Dir und bei Blogs wo immer die Werbung unter jedem Absatz oder Bild aufploppt, da habe ich keine
so wirkliche Lust intensiv zu lesen.
Im Urlaub nehme ich gern den Tolino, wegen dem Gepäck, ansonsten bin ich der Bücher Leser.
Das mit den Schulkindern habe ich im Fernsehen auch mitbekommen, das ist erschrecken und ich musste dann gleich an die Lesewettbewerbe in der Schule denken. Das hat immer Spaß gemacht.
Hab noch einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke, meine Lieblingsblogs lese ich natürlich genau. Aber auch in den Urlaub kommen Bücher mit. Für meinen Mann und für mich benötigen wir eine extra kleine Reisetasche. 😉 Aber mit dem Auto ist das ja kein Problem. Im Flieger sehe das schon anders aus.
Eine schöne Woche und liebe Grüße
Auf Blogs lese ich zumindest genauer als auf Websites, wo ständig Werbung aufploppt. Dann kommt es noch auf die Größe der Schrift an und auf die Länge des Textes. Man soll ja Content bringen, aber zu lange Texte auf dem Bildschirm ermüden die Augen (meine jedenfalls). Da scanne ich tatsächlich.
Ein „Bücherwurm“ bin ich eher nicht. Lese tatsächlich nur selten Bücher. Wenn es mich mal packt, kann ich ein Buch aber kaum aus der Hand legen.
Liebe Grüße
Sabine
Guten Morgen Sabine, ja, auf meinen Lieblingsblogs lese ich wirklich alles. Bei anderen Seiten kommt es darauf an, wie der Beitrag geschrieben ist. Wenn er mich fängt, dann lese ich auch das alles genau. Aber es kommt vor, dass ich auch nur scanne.
Eine schöne sonnige Woche.
Ich bin noch „altmodisch“ und bevorzuge ein Buch in der Hand zum Lesen.
Ich war schon früh eine Leseratte, aber ich muss gestehen, dass sich meine Lesegewohnheiten in den letzten Jahren stark verändert haben, ich lese jetzt sehr wenig! Ich kann nicht erklären warum, obwohl ich so gerne lesen möchte. Doch irgendetwas kommt immer dazwischen. Entweder bin ich mit meinen Hobbys beschäftigt, oder ich schreibe meinen Blog und Kommentare, aktualisiere mein Instagram, ganz zu schweigen von Haushaltskram usw.
Liebe Grüße und danke für den Buchtipp!
Claudia
Was heißt altmodisch, liebe Claudia. Dann bin ich auch altmodischg. Die Geschmäcker sind nun mal verschieden und das ist auch gut so. Mit geht es aber auch wie dir. Ich lese gerade nur, wenn ich mich nach dem Mittagessen für eine Stunde in den Wintergarten setze. Sonst liegt immer so viel anderes an. Genau wie bei dir.
Eine sonnige Zeit und viele Grüße
Gudrun
Buch des Monats fände ich eine schöne Kategorie. Das wär auch was für mich. Muss ich mal drüber nachdenken…wobei…es gibt zwar jeden Monat mind. ein Buch, eher mehr. Und definitiv alle auf Papier! Aber nicht immer ist eines dabei, dass ich teilen will. Denn in meiner Book-Rubrik landen nur die, von denen ich wirklich will, dass am besten ALLE sie lesen.
Und das mit dem Scannen kann ich total gut nachvollziehen, denn es gibt nichts nervigeres, als die Blogs, die Werbung nebendran haben. Das ist sowohl lästig, wie (mit Verlaub) auch unglaubwürdig und (für mich) unsympathisch.
LG Nicole
Hallo Nicole, bei mir gibt es auch nur die Bücher in Papier. Wenn ich das mit der Rubrik machen sollte, dann kommen da natürlich nur die Bücher rein, die ich für gut befunden habe. Aber die Geschmäcker sind nun mal verschieden. Das wird dann aber nicht jeden Monat sein. Ich muss ja das Buch erst einmal gelesen haben und wenn es sehr dick sein sollte oder ich wenig Zeit habe, dann wird das in einem Monat nicht klappen. Aber kommt Zeit, kommt Rat.
Dir eine sonnige Zeit.
LG Gudrun
Liebe Gudrun,
ich gehöre auch zu den Schnell-Lesern, schon immer, nicht erst seit Internet-Zeiten. Aber sehr interessant, was Du da über Texte scannen gefunden hast. Ich hatte mich vor Jahren schon mal mit Speedreading auseinandergesetzt, da ich grundsätzlich gerne lese, mir aber oft die Zeit fehlt ein dickeres Buch oder schwerere Kost anzugehen. Es werden tatsächlich auch Kurse in Sachen Speedreading bzw. effektives Lesen angeboten. Und Apps gibt es auch dazu, habe ich aber noch nicht ausprobiert. Denn letztendlich soll wie Du schreibst, Lesen ja Genuss sein, eintauchen in eine schöne Geschichte… Apropos Sarah Lark, ich habe schon einige Bücher von ihr gelesen und das hier könnte genau mein Fall sein. Danke für den Tipp.
Liebe Grüße
Sigi
Hallo liebe Sigi,
Speedreading und dann noch Kurse, das ist mir wiederum ganz neu. Schön, wenn dir das Buch gefallen sollte. Ich freue mich, dass du vorbeigeschaut hast.
Genieß die Sonne.
Liebe Grüße
Gudrun
Das glaube ich und irgendwie kann ich nachvollziehen, dass die Zahl der Schüller, die Schwierigkeiten beim Lesen haben, steigt. Ich bin viel online, aber es gibt tatsächlich Sachen die ich gerne in Papierform habe. Es fühlt sich auch besser an. Liebe Grüße!
Liebe Mira,
so geht es mir auch. Ich habe auch lieber die Zeitung oder das Buch in den Händen.
Ich wünsche dir eine schöne Woche.
Gudrun