Starke Frauen

*Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Werbung“

Heute: Nancy Brinker

Den Artikel über Nancy Brinker habe ich vor einigen Monaten in der BRIGITTE Wir zum ersten Mal entdeckt und gelesen. Zu dem Zeitpunkt war ich schon an Brustkrebs erkrankt. Allein die Überschrift mit ihrer Aussage, hat mich neugierig gemacht:

"Wir sind dabei, den Brustkrebs zu besiegen"

Jetzt hat die BRIGITTE Women ein Sonderheft herausgegeben und hat noch einmal Frauen mit Mut, Herz, Humor und Inspiration vorgestellt, die schon ein Teil verschiedener BRIGITTE Hefte waren.

Ich habe das Heft durchgeblättert, viele Beiträge kannte ich schon. Nichts desto trotz habe ich alle wieder gelesen, denn diese Frauen haben viel zu erzählen. Den Bericht über Nancy Brinker habe ich zuerst gelesen.

Wer ist Nancy Brinker?

Ihre Schwester Susan ist in den 80-er Jahren mit 36 Jahren an Brustkrebs gestorben. Nancy versprach ihrer Schwester, alles menschenmögliche zu tun, dass Frauen mit Brustkrebs in Zukunft nicht mehr so leiden müssen. Sie gründete 1982 die „Susan G. Koman-Stiftung“, eine Anti-Brustkrebs-Stiftung. Bekannt wurde diese durch die rosa Ansteckschleifen. Ihren Geschäftssinn und ihren Drang, etwas Sinnvolles zu tun, hat sie in die Stiftung eingebracht. Sie hat mit Ärzten, Wissenschaftlern und Geldgebern gesprochen und hat so die „Komen-Stiftung“ aufgebaut. 1991 hat Nancy Brinker dann die „Pink Ribbon“-Initiative gegründet.

Nancy Brinker erkrankte nach dem Tod ihrer Schwester mit 37 Jahren ebenfalls an Brustkrebs. Sie hat eine beidseitige Mastektomie machen lassen, weil sie kein Risiko eingehen wollte. Sie ist Trägerin des Brustkrebs-Gens BRCA1.

2000 wurde sie Botschafterin in Ungarn, später Protokollchefin im Weißen Haus und danach UN-Botschafterin für Krebsbekämpfung. Und überall engagierte sie sich und knüpfte Kontakte für die Anti-Krebs-Stiftung.

Nancy Brinker ist 73 Jahre alt und sie tut weiterhin alles, den Brustkrebs irgendwann in den Griff zu bekommen und zu einer behandelbaren chronischen Krankheit zu machen. Sie sagt, dass das, was sie ihrer Schwester versprochen hat, noch nicht vollends getan ist.

Und in Deutschland?

Auch hier haben wir starke Frauen, die sich dafür einsetzen, dass mehr über Brustkrebs gesprochen wird, über Vorsorge, Behandlung, Heilungschancen und über das Leben nach Brustkrebs. Für mich waren das in den letzten Monaten die dkms Life, cancer_unites, die Deutsche Krebshilfe, die.mamo.mädels, carolionk, 2frauen2brueste, prinzessin_uffm_berch, paulinapaulette und brca.2018.hamburg. Aber auch Männer sind in den Organisationen ganz stark vertreten. Ganz sicher habe ich hier einige vergessen. Sorry. Aber das sind für mich die wichtigsten Institutionen und Menschen, die mich seit 11 Monaten begleiten.

Aber wenn es um starke Frauen geht...

jede Frau ist stark. Mehr oder weniger, mit oder ohne Erkrankung. Wir müssen unsere Stärke nur entdecken, vielleicht auch ausgraben oder hervorkitzeln, mutig sein oder sie offenbart sich uns in einer Situation, in der wir damit nicht gerechnet haben.
Auch bei mir im Leben gab es Situationen, in denen ich gedacht habe: „Wow, was kann ein Mensch schaffen bzw. was ich geschafft habe.“

Auch du bist stark!


Liebe Grüße und bleib gesund

Gudrun

 

Titelfoto:    Waldryano auf Pixabay
2. Foto:      jnprice73 auf Pixabay

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