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Zeit für ein gutes Buch ist doch immer, oder?
Ich lese nicht nur im Winter vor einem kuscheligen warmen Ofen, sondern genauso im Frühjahr mit Blick in den Garten oder im Sommer auf der Terrasse oder unter dem Apfelbaum.
Gerade habe ich wieder einen Stapel Bücher liegen. Irgendwie komme ich nicht nach. Wenn ich das nächste mal in die Stadt fahre und an meinem Lieblingsbuchladen vorbeikomme, dann muss ich Scheuklappen tragen und schnell vorbeigehen. Ich weiß genau, wenn ich erst einmal drin bin, gehe ich nicht ohne Buch raus. Ach was, eins …? Kennst du das auch? Die Buchhandlung gibt es in unserer Stadt seit 1867. Sie hat nach einigen Umzügen und Umbauten einen gewissen Charme behalten. Ich liebe die Atmosphäre, wenn sich hinter mir die Eingangstür schließt und leises Stimmengemurmel mich empfängt. Sitzecken laden zum Verweilen und zum Lesen ein. Kein Tisch mit Neuerscheinungen ist vor mir sicher.
Bücher sind Freunde, die stets für uns Zeit haben
(Ottfried Preußler)
Was liegt nun auf meinem Stapel? Interesse mal zu schauen?
Dieter Moor kennen glaube ich viele aus der Sendung „Titel, Thesen, Temperamente“. Er zog aus der Schweiz in ein kleines Dorf nach Brandenburg, um dort einen Bauerhof zu bewirtschaften, zum Unverständnis seiner Freunde und Bekannte. Wie er sein Herz an die Landschaft und an die Menschen verlor, davon erzählt er in seinem Buch „Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht“. Ich bin gespannt.
Mein ganz großer Favorit ist „BECOMING Meine Geschichte“ von Michelle Obama. Eigentlich wollte ich warten, bis es in Taschenbuchformat erscheint, aber, das dauerte mir zu lange. Jetzt liegt es auf meinem Bücherstapel und wartet darauf gelesen zu werden. Ich glaube, ich nehme es mit in meine Anschlussheilbehandlung.
Ein Buch, das glücklich macht
Zu Weihnachten haben mein Mann und ich ein ganz besonderes Buch geschenkt bekommen. Für mich war es jedenfalls etwas besonderes – „Glücksorte in und um Braunschweig“. Ich bin mit drei Jahren nach Braunschweig gekommen und habe 17 Jahre dort gelebt. Nach meiner Hochzeit zog ich nur 15 km weiter und Braunschweig geriet etwas in Vergessenheit. Seit einigen Jahren entdecke ich diese Stadt für mich wieder neu mit Bus, Straßenbahn und zu Fuß. In diesem Buch hat Monika Herbst viele Glücksorte in und um Braunscweig zusammengetragen. Da gibt es den Brauschweiger Südsee. Ein Spaziergang dort ist wie ein kleiner Kurzurlaub. Das östliche Ringgebiet mit seinen kleinen Boutiquen, Concept-Stores und Kneipen. Ein Café hinter Klostermauern in der Brüdernkirche, die Wochenmärkte mittwochs und samstags, die Strandbar im Okercabana, das Naturschutzgebiet Riddagshausen und der Sonnenuntergang auf dem Nußberg soll einmalig sein. Ich kann gar nicht alles aufzählen. Wozu auch? Selbst entdecken heißt es.
„Hector und die Kunst der Zuversicht“ ist von Francois Lelord. Ich weiß nicht, warum mich dieser Titel so ansprang, bevor ich überhaupt den Klappentext gelesen hatte. Es waren sicher die Worte „Kunst der Zuversicht“. Immer die Zuversicht zu bewahren, auch in schwierigen Situationen, ist eine Kunst für sich. Auch Hector hadert gerade mit dem Leben und die Zukunft scheint ihm nicht sehr aussichtsreich. Was tun? Er fragt seine Freunde um Rat und geht am Ende mit einer Journalistin auf Reisen. Auf dieser Reise merkt er, wie er anderen Menschen helfen kann, das Leben positiv zu sehen.
Das sind nur einige meiner Bücher auf dem Stapel und was ich darüber geschrieben habe, sind ein paar Gedanken, die mir dazu einfielen und die mich zum Kauf inspieriert haben. Ich freue mich auf die nächsten Wochen und Monate mit den Büchern und ich möchte mit dir wetten, da kommt bestimmt doch noch das ein oder andere Buch dazu. Der Stapel wird nie kleiner.
Ich wünsche dir eine wunderschöne Woche mit vielen glücklichen Momenten.
4 Antworten
Liebe Gudrun mich hat auch das Lesefieber wieder gepackt. Ich habe das so in Wellen – derzeit lese ich eine Biographie nach der anderen. „Becoming“ habe ich schon gelesen hat mir sehr gut gefallen – man kommt ja nicht auf die Welt und denkt „ich werde First Lady“. Darum lese ich auch gerade eine Biographie von Jackie Kennedy – das waren noch andere Zeiten. Diese Frau hatte es in sich. Er übrigens auch! Dieter Moor ist mir natürlich ein Begriff – noch nichts gelesen, den Hector kenne ich vom „Glück“. Ich hatte bereits so viele Bücher, daß ich sie Wäschkorbweise zum Flohmarkt getragen habe. Jetzt bin ich bei einer Bücherei wo man für 3 Wochen ein Buch um 0,50 Cent ausborgen kann. Manchmal kaufe ich Bücher, lese und verkaufe sie wieder weiter. ABER es gibt auch Bücher die will ich einfach an meiner Seite haben. Generell halte ich mich gerne in Buchhandlungen auf. Jedenfalls teile ich Deine Leidenschaft zum lesen. Liebe Grüße Gabi
Liebe Gabi,
warst du also auch schon immer eine Leseratte? 😉 Ich ja. Aber manchmal lässt einem das Leben so wenig Zeit. Wie du schon sagst, das kommt dann in Wellen. Leider kann man nicht alle Bücher aufheben und muss sich von manchen trennen. Aber einige dürfen und müssen auch bleiben. Auch unser „Zweimalschön“ (du erinnerst dich? Kleidung aussortiert? Ich glaube wir haben uns auch darüber ausgetauscht?). Die haben auch eine Ecke mit Büchern. Ich glaube, wir sind noch die Generation, die mehr liest. Das wird bestimmt mehr und mehr nachlassen, wenn die Kinder von Haus aus dazu nicht angeleitet werden. Ich habe mir ein Ebook aufs Tablet geholt. Oftmals in der Hand gehabt und angefangen, aber nie fortgeführt und zu Ende gelesen. Das ist für mich nichts. Also fröhnen wir doch unserer Leidenschaft und nehmen ein Buch in die Hand.
Liebe Grüße
Gudrun
Liebe Gudrun,
in der Reha bin ich wieder angefangen und ich lese komischer Weise im Sommer viel im Garten und im Winter weniger.
Warum weiss ich gar nicht. Einige Hörbücher habe ich mir auch heruntergeladen. Aber irgendwie werden wir im Moment noch nicht so miteinander war.
Obwohl ich eine Zeit viele Hörbücher gehört hatte und es mir auch zum abschalten gut tat. Nur im Moment nicht.
Mein neues Buch stelle ich nächste Woche auf meinem Blog vor. Ich konnte es nicht aus der Hand geben und hatte jede Minute genutzt zum lesen.
Liebe Grüße
Elke von elkeworks.de
Liebe Elke,
ja, ich lese auch immer etappenweise. Manchmal schaffe ich nicht mal eine Zeitschrift die ich liegen habe. Aber meine Bücher reizen mich sehr und ich glaube mir fällt die Auswahl schwert für das nächste Buch.
Herzliche Grüße
Gudrun