Ich werde mich immer an meine erste Nachsorgeuntersuchung nach der Akuttherapie erinnern. Das Erste, was meine Frauenärztin mir sage, war: Jetzt fangen Sie nicht mit irgendwelchen Diäten an. Es gibt keine Krebsdiät. Essen Sie viel Gemüse. Kochen Sie nach Rezepten der Mittelmeerküche und vor allen Dingen bevorzugen Sie gute Öle.
GUTE ÖLE, das ist mein Mantra geworden.
Später verrate ich dir noch eines meiner Lieblingsrezepte, welches ich jede Woche zubereiten könnte. Mit wenig Zutaten und ohne Schnickschnack, aber mit Öl.
Manch einer sagt auch flüssiges Gold
Ich habe mittlerweile meine speziellen Öle, die ich immer kaufe und wenn eines von denen gerade nicht im Regal steht, dann schaue ich nach etwas Gleichwertigem. Und das kann dauern 😉 , denn ich bin wählerisch geworden.
Was bei mir schon immer in der Küche stand, Olivenöl extra vergine, Rapsöl und Sonnenblumenöl. Da habe ich aber noch nicht so hundertprozentig auf die Qualität geachtet. Das ist jetzt ganz anders. Aber es ist auch schon passiert, dass ich mich für ein gutes Öl entschieden habe und habe es mir trotzdem kein zweites Mal gekauft, weil mir der Geschmack nicht zugesagt hat.
Schade, dass man ein Öl vorher nicht probieren kann. Im Supermarkt wird einem diese Möglichkeit nicht geboten, aber ich kenne bei uns in der Stadt zwei Geschäfte, die sich auf Öl, Essig und Wein aus aller Welt spezialisiert haben, da kann man Öle verkosten. Das erinnert mich dann immer an Frankreich, wo auf den Märkten viele Produkte probiert werden können.
Was bei mir nach dem Gespräch noch Einzug gehalten hat, ist Leinöl, Kokosöl, Walnussöl, Kürbiskernöl und Traubenkernöl.
Aber was ist nun so besonders an Ölen?
Leinöl hat einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Es kann entzündungshemmend wirken und auch die Durchblutung wird positiv beeinflusst.
Das Kokosöl nehme ich meist für asiatische Gerichte. Es enthält gesättigte Fettsäuren und lässt sich dadurch gut erhitzen.
Und mit Olivenöl sollen die Italiener sogar Kuchen backen. Dieses Öl hat ganz viel ungesättigte Fettsäuren und das ist gut für den Blutdruck und den Cholesterinspiegel.
Nüsse knabbern ist ja schon gesund, also ist Walnussöl das natürlich auch. Sie haben ganz viel ungesättigte Fette und werden auch oft als Topping benutzt. Ich nehme es ganz oft in Salatdressings.
Und das Öl, welches schon unsere Mütter und Großmütter in der Küche benutzten das ist natürlich das Sonnenblumenöl. Das Öl ist im allgemeinen mild, lässt sich gut erhitzen und kann auch zum Backen benutzt werden, da es nur wenig Omega-3-Fettsäuren in sich trägt.
Mein Kürbiskernöl kaufe ich bei einem Anbieter im Nachbarort. Erstens kurzer Weg und zweitens schmeckt es sehr gut. Kürbiskernöl ist entzündungshemmend und stärkt unser Immunsystem.
Traubenkernöl habe ich mir erstmals von der Mosel mitgebracht. Die Zusammensetzung des Öls hält die Gefäße elastisch und schützt vor Ablagerungen und es ist gut, um den Cholesterinspiegel zu senken.
Fett ja - viel Fett nein
In unserer heutigen Zeit, da achten viele Menschan darauf, dass das Essen nicht zu viel Fett enthält. Doch unser Körper braucht Fett um lebenswichtige Vitamine aufzunehmen, es ist Geschmacksträger für unser Essen und Fett gibt auch Energie. Also Fett ja – aber in Maßen und dann auch nur gesunde Fette.
Und damit es noch gesünder ist, achte ich auf Bio-Qualität.
Und jetzt verrate ich dir ein Pastarezept, das bei mir gerade an erster Stelle steht.
Spaghetti mit Cocktailtomaten
– schnell und lecker für 2 Personen
350 g Cocktailtomaten, Salz, Pfeffer, 125 g geriebener Parmesan, 1 gepresste Knoblauchzehe, 50 g Pinienkerne ohne Fett geröstet, 1/2 Bund Basilikum, 3 – 8 EL Olivenöl, 250 g Spaghetti
Halbierte Tomaten in eine Schüssel geben und kräftig salzen und pfeffern
Parmesan darübergeben und den gepressten Knoblauch und die Pinienkerne darüber verteilen
Danach das Basilikum darüberstreuen und Olivenöl darüberträufeln.
Das ganze ziehen lassen, gerne auch über Nacht. Bei mir lasse ich es 2 Stunden ziehen, das reicht auch.
Wenn die Spaghetti al dente gekocht sind alles darübergeben und gut vermischen.
Mein absolutes Lieblingsrezept. Dazu noch einen schönen Salat. Perfekt.
Liebe Grüße
Gudrun
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6 Antworten
Hey,
ich mag besondere Öle sehr gern. Meistens jedoch greife ich auf das Olivenöl zurück.
Liebe Grüße!
Hallo Jenny, du, dabei ertappe ich mich auch immer wieder. Bei mir ist Olivenöl der Favorit.
Liebe Grüße
Gudrun
Finde ich sehr schön, deinen Beitrag über Öle, einiges habe ich gewusst, aber lange nicht alles. Mehrwert. Und Rezepte wie dieses liebe ich, schnell, unkompliziert, lecker.
Hab eine schöne Woche liebe Gudrun und ich mochte deinen Satz zum Wochenanfang auch immer sehr.
Herzliche Grüße
Sigi
Liebe Sigi, ja, der Satz am Montag fehlt einigen habe ich schon gehört. Aber wie sage ich immer: Alles hat seine Zeit. Danke, dass du vorbeigeschaut.
Auch dir eine schöne Woche.
Liebe Grüße
Ich bin ein Fan der asiatischen Küche, Kokosöl verwende ich daher echt viel – auch zum (veganen) Backen, statt Butter. Was ebenso nicht fehlen darf, ist gutes Olivenöl. Danke für deine Hinweise auf gute Öle und wie wichtig deren Verwendung auch für die Gesundheit ist – und dem Rezept, das sich einfach, aber sehr lecker anhört!
Liebe Grüße, Maren
Kokosöl zum veganen backen? Das hört sich interessant an. Muss ich mich mal mehr mit beschäftigen. Danke für den Tipp.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße