*Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Werbung für Kleiderbügel und Ordnung*
Mal ganz ehrlich, warum soll ich meine guten Vorsätze bis Silvester sammeln und dann ganz hoch und heilig verkünden, was ich mir für das nächste Jahr vornehmen werde. Wenn ich etwas machen möchte, dann kann ich doch gleich damit anfangen, nächste Woche oder im März, Mai oder Juli. Egal wann ich eine Idee habe.
Die guten Vorsätze halten im Januar allemal, im Februar kommen sie etwas ins Stocken und man muss sich schon motivieren, um am Ball zu bleiben. Und irgendwann im Laufe des Jahres verschwinden sie klammheimlich.
Und was sind die guten Vorsätze? Meistens geht es um gesünder leben, das Rauchen aufzugeben oder mehr Sport zu machen. Immer dasselbe. Wenn dann noch der Freundin oder den Kollegen davon erzählt wird, dann steigt der Druck. Aufgeben – NEIN. Aber irgendwann – DOCH.
Ich hatte auch einen guten Vorsatz - im NOVEMBER 2020
Genau. Ich wollte endlich mehr Ordnung in meinen Kleiderschrank bringen. Da habe ich bzw. haben wir einen begehbaren Kleiderschrank (die beste Idee meines Mannes und dann selbst gebaut), aber ordentlich sah das auf meiner Seite drinnen nicht aus. Ich lese mit Begeisterung den Blog von fraeulein-ordnung. HIER Ihre Ordnungstipps sind wirklich genial und dabei so einfach umzusetzen.
Mein Schrank hatte es wirklich nötig und das sollte im November kein guter Vorsatz für 2021 werden.
fraeulein-ordnung geht nach dem Prinzip
behalten
wegschmeißen
verschenken
verkaufen
Den Punkt verkaufen habe ich gleich abgehakt. Alles fotografieren, ins Netz stellen und hinterher noch verpacken und verschicken, da bin ich faul geworden. Kleidung, die noch gut ist, die gebe ich in die Kleiderkammer und was wirklich nicht mehr geht, das wird weggeschmissen.
Wie geht Ordnung im Kleiderschrank
So hieß es Schrank ausräumen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Vor allen Dingen, was auch ganz wichtig ist, überlegen, wann das Kleidungsstück zum letzten Mal getragen wurde. Hängt es vielleicht schon Monate oder gar Jahre bei mir im Schrank und fristet dort ein Dornröschendasein? Eine Möglichkeit wäre noch, diesen Kleidungsstücken eine Chance zu geben und sie für eine gewisse Zeit in einen Karton zu lagern. Nach ein paar Wochen oder Monaten schaut man sie noch einmal an und wenn sie in der Zwischenzeit nicht vermisst wurden, dann können sie wirklich weg.
Wo habe ich angefangen? Bei meinen Shirts. Die habe ich seid längerem schon in vier Stapel eingeteilt. Tops, Kurzarm, Dreiviertelarm und Langarm. Jeder Stapel wurde herausgenommen und jedes Shirt begutachtet. Das ein oder andere musste gehen auf die eine oder andere Art und Weise. Genauso die Pullover.
Das Drama Kleiderbügel und Ordnung im Kleiderschrank
Dann ging es an die gegenüberliegende Seite, alles was auf Bügeln hing. Hier sah es wirklich gruselig aus. Es war ein Wirrwarr aus zusammengewürfelten Kleiderbügeln. Man gut, dass ich einige Tage vorher beim Dänischen Bettenlager noch 60 neue Holzkleiderbügel gekauft hatte, abgepackt im 10er-Pack. Fast hatte ich ein schlechtes Gewissen, da ich nur 20 Stück habe hängen lassen.
Also auch hier alles raus aus dem Kleiderschrank, begutachtet, in eine der Kategorien eingeteilt und was bleiben durfte, kam auf einen neuen Kleiderbügel und konnte in den Schrank wieder einziehen. Jetzt erklär mich für verrückt, aber ich habe die Kleidungsstücke auch nach Farben sortiert.
Ganz ehrlich? Mir gefällt es. Irgendwie bringt das eine ruhige Atmosphäre in den Schrank. Ich habe mich wirklich gewundert, wie viel Platz ich plötzlich auf den Kleiderstangen hatte. Wenn ich in Zukunft ein neues Kleidungsstück kaufen möchte, dann muss für jedes neue Teil ein anderes gehen. Nur so hortet sich nicht wieder so viel an.
Unterwäsche und Strümpfe liegen bei mir schon seit einiger Zeit in Ordnungskästen. Für eine Kommode ist in unserem Schlafzimmer leider kein Platz.
Die alten Kleiderbügel habe ich sortiert und die besten und schönsten kamen auch in die Kleiderkammer. Die haben immer Bedarf.
Tücher, das ist bei mir so eine Sache. Die sortiere ich nicht so gerne aus. Viele Tücher sind selbst gestrickt und liegen im Flur auf einer Ablage über dem Spiegel.
Die Schuhe, die im Schuhregal im Kleiderschrank stehen, das sind die Herbstschuhe. Stiefel stehen im Flur. Die ziehe ich ja im Moment tagtäglich an. Die Sommerschuhe sind in Schuhkartons verstaut und stehen unter den Hosen und Röcken. Wenn der Frühling naht, dann geht es umgekehrt, dann ziehen die Sommerschuhe ins Regal und die Herbstschuhe kommen in die Kartons. Stiefel ebenso.
Wenn ich jetzt in meinem Kleiderschrank stehe und mich so umschaue…. Ja, habe ich doch gut gemacht im November und nicht erst auf 2021 gewartet und die Kleiderkammer hat einen ganz schönen Stapel Kleidung bekommen.
Hast du dir gute Vorsätze vorgenommen oder bist du auch jemand, der alles gleich in Angriff nimmt und nicht auf das nächste Jahr wartet?
11 Antworten
Boah, ich bin wirklich äußerst beeindruckt. Ganz dickes Lob, Gudrun!
Danke, liebe Nessa, freut mich, wenn dir der Beitrag gefallen hat. Ja, solche Dinge muss man gleich angehen. Ich freue mich jetzt immer, wie ordentlich es in meinem Kleiderschrank aussieht.
Liebe Grüße
Gudrun
Das habe ich auch vor einigen Monaten gemacht und dann hatte ich die volle Freude. Allerdings habe ich mir so Antirutschbügel gekauft, den meine Blusen haben sich immer selbständig gemacht – es ist ein gutes Gefühl wenn man in so einen schön aufgeräumten Kasten schaut.Ja und Du hast recht – am besten gleich drauf los bevor wieder keine Lust hat. Liebe Grüße Gabi
Hallo liebe Gabi,
ja, ich freue mich auch immer über meinen aufgeräumten Schrank. Alleine die Optik macht es schon.
Liebe Grüße
Gudrun
Hallo Gudrun
Du hast mich erwischt, ein heikler Punkt für mich. So lange schon schiebe ich das hinaus, dabei habe ich gar nicht so viele Kleider. Ich mag Ordnung sehr und habe keine Mühe damit, in der Küche, oder im Bad, und überall wo man es auf den ersten Blick erkennen kann..
Auf meiner To do Liste steht der Kleiderschrank ganz oben, und das hat nichts mit einem Neujahrsvorsatz zu tun, da gibt es für mich wichtigere und schönere Vorsätze..ganz persönlich halt.. dein begehbarer Schrank sieht toll aus. Kompliment an dich, und an deinen Mann.
Hab einen gefreuten Tag, herzliche Grüsse aus dem eiskalten Luzern
gertrud carey
Liebe Gertrud,
ja, die Aufschieberietis kenne ich. Es hat eeeeewig gedauert, bis ich das ganze angegangen bin. Jetzt bin ich froh, dass ich es endlich geschafft habe.
Dein Lob für den Schrank habe ich an meinen Mann weitergegeben. 😉
Eine schöne Woche wünsche ich dir.
Liebe Grüße
Gudrun
Liebe Gudrun,
vor einigen Jahren bin ich irgendwann mal angefangen, meine T-Shirts, Pullover und Strickjacken nach Farben zu sortieren und dann eben Schrank für jede Farbe ein Stapel.
Dann habe ich gut aussortiert. Bei vielen Pullis und T-Shirts viel mir das sehr schwer. Dann hatte ich gedacht, ok, Du ziehst das morgen im Büro an, wenn Du dich noch wohlfühlen damit, dann wird es behalten. Und….. ! 90 Prozent wurde bzw. kam in die Kleiderkammer. Ich habe nämlich auf das Fotografieren und einstellen und verschicken keine Lust. Bethel hat sich gefreut. Bei meinen Hosen, habe ich einen Rundumschlag vor der Reha gemacht. Das tat gut. Im Frühjahr werde ich wieder anfangen. Nix mit vorsetzen …. Ich mache das wenn ich Lust habe und ernähren und Sport. Ach das machen wir doch sowieso.
Aber um deinen tollen begehbaren Kleiderschrank beneide ich Dich.
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
ich habe gemerkt, aussortieren kann so befreien. Ja, mit dem Kleiderschrank, da hat mein Mann wirklich eine super Idee gehabt.
Liebe Grüße
Gudrun
Hallo Gudrun,
ich habe ein Problem,denn ich kann mich schwer von
Kleidung trennen.Besonders wenn sie noch passt oder
mal teuer war.Dein Beitrag gibt mir wieder einen Anstoß
mal mit dem Ausmisten endlich anzufangen.
Übrigens Gabi
die Antirutschbügel(beflockte Bügel) habe ich mir für meine Viskose shirts zugelegt.Einfach super. Die Shirts
rutschen nicht mehr vom Bügel.Wobei ich die Holzbügel
hübscher finde,aber manchmal ist praktischer besser.
Liebe Grüße Petra
Liebe Petra,
das kenne ich, sich nicht trenne können. Immer die Zuversicht / Hoffnung, das ziehe ich nochmal an. Wenn ich dann aber zurückdenke, wann ich das Kleidungsstück zuletzt getragen habe…. Das Trennen musste ich auch erst lernen. Nach diesem Ordnungsbeitrag habe ich schon wieder drei Teile gesehen, die „eigentlich“ weg könnten. Warum habe ich sie nicht gleich aussortiert! Du siehst, bei mir klappt es auch nicht immer 100 %.
Liebe Grüße
Gudrun